Basel (awp) - Der Transport- und Logistikkonzern Panalpina bleibt auf Kurs und hat im zweiten Quartal sowohl den Umsatz als auch die Ergebnisse weiter verbessert. Die zuletzt vom Verlust eines Grossauftrags belastete Seefracht-Sparte erzielt dank rigider Kostenkontrolle wieder schwarze Zahlen. Und im Luftfracht-Geschäft verbesserte Panalpina die Marge weiter.

In den Monaten April bis Juni stieg der Nettoumsatz der Panalpina-Gruppe um knapp 11 Prozent auf 1,50 Milliarden Franken, wie es am Dienstag in einer Mitteilung heisst. Den um volatile Frachtraten bereinigten und deshalb aussagekräftigeren Bruttogewinn vermochte das Unternehmen um 10 Prozent auf 374 Millionen zu steigern.

Zulegen konnte Panalpina auch im Betriebsergebnis EBIT: Da resultierte ein Plus von 18 Prozent auf 30,3 Millionen Franken und der Reingewinn legte um 11 Prozent auf 19,5 Millionen zu. Damit hat Panalpina die Erwartungen der Analysten bis auf den Gewinn auf allen Stufen übertroffen.

Panalpina auf Kurs

Konzernchef Stefan Karlen zeigt sich in der Mitteilung mit dem Erreichten zufrieden: Panalpina sei auf Kurs. Auch auf Basis des ersten Halbjahres wuchs die Gruppe mit 11 Prozent kräftig, während die EBIT-Marge zum Bruttogewinn um 1,1 Prozentpunkte auf 7,3 Prozent verbessert werden konnte.

Im profitablen Luftfrachtgeschäft gelang Panalpina im Halbjahr ein Wachstum der Volumen von 3 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr nahm der Bruttogewinn pro Tonne um 16 Prozent zu. Und die Marge rückt um 1,8 Punkte auf 15,1 Prozent vor.

Dagegen ging das Volumen in der Seefracht um 3 Prozent zurück und nach sechs Monaten resultiert nach wie vor ein EBIT-Verlust von 5,5 Millionen Franken - trotz des Gewinns im zweiten Quartal.

Wachstum beschleunigen

Im weiteren Jahresverlauf zielt Panalpina auf ein beschleunigtes Wachstum sowohl in der Luft- als auch in der Seefracht ab. Allerdings sei der Vergleich mit dem Rekordjahr 2017 schwierig, warnt die Gruppe. Gleichzeitig werde man daran arbeiten, die Organisation robuster und effizienter zu machen, so Karlen.

Panalpina ist zudem weiter auf Einkaufstour. Der Frachtspediteur kündigte am Dienstag auch die Übernahme einer Mehrheitsbeteiligung an der südafrikanischen Frischwarenspezialistin Skyservices an. Die Gesellschaft betreibt nach Angaben von Panalpina zwei Lagerhäuser an den internationalen Flughäfen Johannesburg und Kapstadt.

Über die finanziellen Einzelheiten der Transaktion habe man Stillschweigen vereinbart, erklärte Panalpina weiter. Bernd Julicher werde das Unternehmen mit seinen 52 Angestellten weiterhin als Geschäftsführer leiten.

mk/ra