PARIS (awp international) - Der französische Telekomkonzern Orange hat zunehmend mit dem harten Wettbewerb im Heimatmarkt zu kämpfen. Weil auch die Verkäufe von Smartphones und Tablets schwächelten und der Konzern Rabatte für Zusatzangebote auslaufen liess, sackte der Umsatz in Frankreich im ersten Quartal um fast zwei Prozent ab, wie Orange am Dienstag in Paris mitteilte. Da aber vor allem das Geschäft in Afrika und Spanien besser lief und Orange im Geschäftskundenbereich zukaufte, kletterte der Gesamtumsatz um ein Prozent auf 10,2 Milliarden Euro.

Das um Sondereffekte und die neue Leasing-Bilanzierung bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen blieb bei 2,58 Milliarden Euro stabil. Mit den Werten traf Orange die Erwartungen von Analysten. Angaben für den Nettogewinn macht das Unternehmen nur halbjährlich. Die Prognosen bestätigte Orange. Zudem kündigte das Unternehmen an, künftig in Spanien mit Vodafone Netze teilen zu wollen - das soll Einsparungen von 800 Millionen Euro über zehn Jahre bringen. Dieses Jahr dürften aber zunächst Kosten von 100 Millionen Euro anfallen, in den nächsten drei Jahren weitere 200 Millionen. Das Projekt ist im Ausblick nicht enthalten./men/stk