Düsseldorf (Reuters) - Die Gesamtproduktion des Wiener Öl- und Gaskonzerns OMV hat im zweiten Quartal kräftig angezogen.
Die Fördermenge legte auf 490.000 Barrel pro Tag zu nach 419.000 vor Jahresfrist und 474.000 zum Jahresauftakt, wie der Konzern am Dienstag mitteilte. Die Raffinerien waren zu 96 Prozent ausgelastet. Im Geschäft mit der Weiterverarbeitung von Rohöl zu Treibstoffen sank die entsprechende Raffineriemarge auf 3,18 Dollar je Barrel von 5,23 Dollar je Barrel im Vorjahres- und 4,04 im Vorquartal.
OMV AG ist der größte Erdöl- und Erdgaskonzern Zentraleuropas. Der Umsatz verteilt sich wie folgt auf die verschiedenen Geschäftsbereiche:
- Raffination und Vertrieb von Kohlewasserstoffen (41,4%). Ende 2022 besaß der Konzern 3 Raffinerien in Österreich, Deutschland und Rumänien sowie 1.803 Tankstellen in Europa;
- Exploration und Produktion von Rohöl und Erdgas (38,8%): 2022 belief sich die tägliche Produktion von Rohöl und Flüssigerdgas (LNG) auf 392.000 Barrel;
- Herstellung von chemischen Produkten (19,7%): fortgeschrittene Polyolefine, Grundchemikalien, Düngemittel und Kunststoffe;
- Sonstige (0,1%).
Die geografische Verteilung des Umsatzes sieht aus wie folgt: Österreich (23,9%), Deutschland (22,6%), Rumänien (16,3%), Norwegen (2,6%), Belgien (1,6%), Europa (12%), Vereinigte Arabische Emirate (2,6%), Neuseeland (1%), Russland (0,3%) und sonstige (17,1%).