Basel (awp) - Mit der Ernennung von Vas Narasimhan als CEO hat Novartis in den vergangenen gut anderthalb Jahren eine klare Transformation erfahren. Und diese beginnt, sich auszuzahlen, wie der CEO zu Beginn des Investorentreffens in London am Donnerstag sagte.

Dabei bekommt er Unterstützung von John Tsai, dem globalen medizinischen Leiter. "Data und digitale Technologien beginnen sich auszuzahlen", erklärte Tsai in der Konferenz. Zwar sei dies nicht das Allheilmittel, aber der stärkere Fokus habe viele Prozesse beschleunigt und gleichzeitig Kosten gesenkt.

Darüber hinaus kündigte Tsai an, dass man gerade in China weiter stark wachsen wolle. Zwischen 2019 und 2023 wolle man mehr als 50 Zulassungsanträge stellen.

Nachdem Novartis gerade erst am Donnerstagmorgen ein Update zur geplanten Milliarden-Übernahme von The Medicines gegeben hatte, stellte CEO Narasimhan klar, dass man die aktuelle Strategie bei Übernahmen auch weiter verfolgen werde. Zukäufe, die der Pipeline einen Vorteil bringen, seien nach wie vor auf der Agenda, so der Novartis-Chef.

Während Novartis zuvor vor allem die Breite und Tiefe seiner Pipeline herausgestellt hat, betonte Jay Bradner, Chef des NIBR-Instituts von Novartis, zunächst, dass er die Zahl der Programme seit seiner Amtsübernahme zunächst deutlich ausgesiebt und auf die erfolgversprechendsten reduziert habe.

Mit Blick auf die Pipeline kündigte Bradner an, schon bald neue Daten im Bereich der Zelltherapie zu präsentieren. Konkret gehe es um den Einsatz von Zelltherapie bei Patienten, die an Friedreich-Ataxie leiden, einer degenerativen Krankheit des zentralen Nervensystems.

Insgesamt stelle die Forschung im Bereich der Zell- und Gentherapie etwa 10 Prozent des Research-Portfolios dar, so Bradner weiter.

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