Basel (awp) - Novartis untermauert mit weiteren Daten die Wirksamkeit seines Mittels Cosentyx. Die neuen Daten zeigen laut Mitteilung vom Dienstag, dass das Mittel schon frühzeitig zu einer Linderung bei Patienten mit der Autoimmunerkrankung axiale Spondyloarthritis (nr-axSpA) führt. Die Krankheit betrifft hauptsächlich das axiale Skelett, also die Lenden- und Brustwirbelsäule, sowie die Kreuz-Darmbeingelenke.

Gemäss den Angaben haben 42,2 Prozent der Patienten, die mit Cosentyx behandelt wurden, nach 16 Wochen bereits eine Verbesserung gezeigt. Diese setzten sich bis zur 52. Woche fort. Die Daten stammen aus der Phase-III-Studie Prevent. Mit der gezeigten Verbesserung in der 16. Woche habe die Studie denn auch ihre Ziele erreicht, teilte Novartis weiter mit.

Gleichzeitig handelt es sich bei der Prevent-Studie laut Novartis um die grösste Studie, die je mit Patienten durchgeführt wurde, die an dieser Autoimmunerkrankung leiden.

Frühzeitig signifikante Wirkung sichtbar

Schon in der dritten Woche habe eine Behandlung mit Cosentyx zu klinisch signifikanten Ergebnisse geführt, wird einer der Experten in der Mitteilung zitiert, die an der Durchführung der Studie beteiligt waren.

Bei der ZKB heisst es in einem ersten Kommentar von Analyst Michael Nawrath, mit der nicht-radiographischen axialen Spondyloarthritis habe Novartis nun auch die Indikation abgedeckt, die am stärksten unterversorgt sei. Auch wenn der Konkurrent Taltz von Lilly mit dem gleichen Wirkmechanismus in dieser Indikation schon früher im Jahr 2019 die Zulassung erhalten habe, geht er doch davon aus, dass Novartis sich mit Cosentyx einen entscheidenden Marktanteil sichern werde.

An der Börse halten sich Novartis-Titel mit einem Plus von 0,6 Prozent in einem insgesamt wenig bewegten Markt denn auch überdurchschnittlich gut.

hr/uh