Basel (awp) - Novartis hat im Rahmen der im April lancierten Übernahme des US-Unternehmens Avexis eine weitere Hürde genommen. Dabei sei die regulatorisch verlangte kartellrechtliche Wartezeit nach dem Hart-Scott-Rodino (HSR) Antitrust Improvements-Act beendet worden. Der Ablauf der Wartezeit nach dem HSR-Gesetz erfülle eine der Voraussetzungen für den Vollzug des anstehenden Erwerbs, schreibt Novartis.

Der Pharmakonzern Novartis startete am 17. April das Übernahmeangebot für Avexis. Die Angebotsfrist läuft bis zum 14. Mai und kann verlängert werden. Bekanntlich bietet Novartis je Avexis-Titel, die an der Nasdaq gelistet sind, 218 US-Dollar in bar oder insgesamt 8,7 Milliarden US-Dollar. Die Transaktion soll Mitte 2018 abgeschlossen werden.

Mit dem Zukauf will Novartis die Position als führendes Gentherapie- und Neuroscience-Unternehmen ausbauen. Das US-Unternehmen verfügt über den Produktkandidaten AVXS-101. Dieser habe das Potenzial, die erste Genersatztherapie zur Behandlung der spinalen Muskelatrophie (SMA) zu werden - einer Krankheit, die zum frühen Tod oder zu lebenslanger Behinderung führt und erhebliche Gesundheitskosten verursacht, hiess es. Der Kandidat verfügt in den USA über den Status "Breakthrough Therapy", in Europa über den sogenannten PRIME-Status und ist als "Sakigake" in Japan eingestuft.

mk