Basel (awp) - Die Novartis-Tochter Sandoz plant die US-Markteinführung einer generischen Version der Epipen-Spritze im kommenden Jahr. Dabei stellt Sandoz die Spritze für Allergiker nicht mal selber her, verfügt aber durch eine Vereinbarung mit dem US-Hersteller Adamis Pharmaceuticals über die exklusiven Vermarktungsrechte in den USA.

Wie das US-Unternehmen am Freitag in einer Mitteilung erklärt, wurde diese generische Variante des Epipens unter dem Namen Symjepi (epinephrine) bereits von der US-Gesundheitsbehörde FDA zugelassen. So ist die 0,3mg-Injektion zur Notfallbehandlung von allergischen Reaktionen, einschliesslich etwa Insektenstichen, Lebensmitteln oder Medikamenten zugelassen.

Laut der Mitteilung will Novartis die Spritze noch im ersten Quartal 2019 in den USA auf den Markt bringen.

Gerade in den USA war der Epipen während des US-Wahlkampfes negativ in die Schlagzeilen geraten. Der Generikakonzern Mylan hat den Preis für diese Spritze seit 2007 um mehr als 400 Prozent angehoben.

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