Zürich (awp) - Novartis-Chef Vas Narasimhan geht davon aus, dass sich seine Branche noch weiter verändern wird und sich dies dann zwangsläufig auch auf die Bewertungen der Unternehmen an der Börse auswirken wird. Dies erklärte der Manager in einem Interview mit dem US-Sender CNBC anlässlich der JPMorgan Healthcare Konferenz.

So dürften sowohl Konsumenten als auch Investoren am Ende jene Unternehmen schätzen lernen, die sich auf die Heilung von Krankheiten konzentrieren und nicht auf deren Behandlung.

In dem Gespräch geht der Manager sogar so weit zu sagen, dass sich Unternehmen wie Novartis möglicherweise von der Idee trennen müssen, dass nur profitable Medikamente, die oft lukrativ sind, weil sie chronische Krankheiten managen und nicht heilen, eine der Möglichkeiten sind, in der Pharmabranche erfolgreich zu sein.

Vielmehr sei etwa Novartis im Bereich der Gentherapien und Zelltherapien aktiv, die Patienten von Krankheiten heilen könnten. Er glaube, dass es viele Krankheiten gebe, die mit diesen Technologien bekämpft und wirklich geheilt werden könnten, sagte Narasimhan.

Letztlich sei Heilung auch das, was die Gesellschaft wolle. Vor diesem Hintergrund werde man gemeinsam auch Zahlungssysteme finden, die diesen Punkten Rechnung trügen.

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