MAINTAL (dpa-AFX) - Der Verbindungstechnik-Spezialist und Autozulieferer Norma Group hat sich einen Auftrag für Leitungssysteme bei Hybridfahrzeugen gesichert. Das teilte das MDax-Unternehmen am Donnerstag in Maintal mit. Zum Dealvolumen machte Norma keine Angaben, Auftraggeber sei ein großer Batteriehersteller. Bis zum Jahr 2024 sollen die Systeme in insgesamt rund 300 000 Pkw eines großen Autohersteller zum Einsatz kommen, hieß es weiter. Geplanter Produktionsbeginn im Werk im chinesischen Qingdao ist laut Mitteilung im Jahr 2020.

An der Börse kamen die Nachrichten gut an. Die zuletzt arg gebeutelte Norma-Aktie kletterte im Vormittagshandel um über 5,5 Prozent zu. Zuletzt kosteten die Anteilsscheine knapp 36 Euro. Seit Jahresbeginn haben die Papiere der Maintaler allerdings über 16 Prozent an Wert verloren. Sie gehören damit zu den schwächsten MDax-Papieren.

Norma leidet zunehmend unter der Flaute in der Autoindustrie. Die Geschäfte wurden im ersten Quartal von der geringeren Produktion in Europa wegen der Einführung des neuen Abgasprüfverfahrens WLTP und der gesunkenen Nachfrage aus China belastet. Erst kürzlich hatte der Konzern seine Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr gekappt./eas/stk