MAINTAL (dpa-AFX) - Der Verbindungstechnik-Spezialist und Autozulieferer Norma Group hat die Schwäche der Automärkte im zweiten Quartal deutlich zu spüren bekommen. Unter dem Strich ging der Überschuss um 32 Prozent auf 15,6 Millionen Euro zurück, wie das MDax-Unternehmen am Dienstag im hessischen Maintal mitteilte. Der Zulieferer hatte bereits Mitte Juli seine Prognosen für das laufende Jahr gekappt und dabei auf das schwache Marktumfeld in der Autobranche sowie die weltweiten Handelskonflikte verwiesen. Sowohl beim Umsatz als auch bei der operativen Marge war das Unternehmen pessimistischer geworden. Die gesenkten Prognosen wurden nun bestätigt.

Im zweiten Quartal stieg der Umsatz nach endgültigen Zahlen zwar wegen Übernahmen und positiver Wechselkurseffekte um 4,6 Prozent auf 289 Millionen Euro, organisch ging er jedoch um 0,4 Prozent zurück. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen (Ebita) ging um 2,6 Prozent auf 40,9 Millionen Euro zurück. Die Ebita-Marge lag mit 14,2 Prozent einen Prozentpunkt unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Der bisherige Norma-Vorstandschef Bernd Kleinhens hatte Ende Juli seinen Posten geräumt. Bis ein Nachfolger gefunden ist, übernimmt Finanzchef Michael Schneider vorübergehend auch Kleinhens Aufgaben./eas/mis