VERONA/MOSKAU (dpa-AFX) - Der Chef des russischen Energie-Staatskonzerns Rosneft hat vor den Folgen der US-Sanktionen gegen den Iran und Venezuela gewarnt. Solche Maßnahmen seien kontraproduktiv und würden zu "bedeutenden Ungleichgewichten auf dem Ölmarkt" führen, sagte Igor Setschin am Donnerstag auf dem Eurasischen Wirtschaftsforum in Verona. Setschin rechnet als Konsequenz der Sanktionen mit steigenden Ölpreisen und einer Verringerung der weltweiten Ölförderung. "Dafür werden auch US-amerikanische und europäische Verbraucher bezahlen", erklärte der Rosneft-Chef, der als enger Vertrauter des russischen Präsidenten Wladimir Putin gilt.

Als Strafmaßnahme wegen Russlands Rolle im Ukraine-Konflikt haben die USA auch Sanktionen gegen Setschin persönlich verhängt. Washington hat zudem wiederholt Sanktionen gegen Venezuela umgesetzt. Die angekündigten Schritte gegen den Iran sollen ab November gelten./psp/DP/stw