PARIS (dpa-AFX) - Die Bezahlung des Automanagers Carlos Ghosn als Vorstandschef des französischen Renault-Konzerns war laut einer internen Untersuchung rechtskonform. Das habe eine Überprüfung für den Zeitraum 2015 bis 2018 ergeben, teilte der Verwaltungsrat des Autokonzerns am Donnerstag in Boulogne-Billancourt bei Paris mit.

Der 64-Jährige sitzt seit mehreren Wochen in Tokio in Untersuchungshaft. Dem Ex-Topmanager des japanischen Renault-Partners Nissan wird vorgeworfen, gegen Börsenauflagen des Landes verstoßen zu haben. Mitangeklagt ist seine frühere rechte Hand Greg Kelly, der ebenfalls in U-Haft sitzt. Ghosn hatte in den 1990er Jahren Nissan vor der Beinahe-Pleite gerettet.

Renault hatte nach der Verhaftung Ghosns in Japan rasch eine kommissarische Führung eingesetzt. Ghosn blieb aber offizieller Chef des Konzerns.

Diese Führungs-Regelung habe der Verwaltungsrat nicht geändert, hieß es in der Mitteilung. Ghosn wurde nicht namentlich erwähnt, die Rede war vom "Président directeur général", wie sein Titel in Französisch lautet./cb/DP/fba