Der Absatzeinbruch des Automarkts in Deutschland im Mai hat die deutschen Marken BMW und Smart besonders hart getroffen.

Während die Neuzulassungen nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamts vom Donnerstag um 49,5 Prozent auf 168.000 Pkw schrumpften, brach der Absatz von BMW um 62,1 Prozent und von Daimlers Marke Smart sogar um 91,4 Prozent ein.

Leicht über dem Durchschnitt verloren die Marke VW mit einem Minus von 51,5 Prozent und die BMW-Marke Mini mit einem Rückgang von 51 Prozent. Unterdurchschnittliche Rückgänge verzeichneten Mercedes (minus 42,5 Prozent), Audi (minus 46,1) und Porsche (minus 43,7). Unter den ausländischen Marken verloren Seat und Dacia mit Rückgängen von mehr 60 Prozent besonders stark, während Subaru als einzige Importmarke ein Zulassungsplus von 13,3 Prozent erreichte.

Reuters hatte bereits am Mittwoch von einem Insider erfahren, dass der Autoabsatz in Deutschland im Mai um die Hälfte und innerhalb der ersten fünf Monate um 35 Prozent gefallen war. Im April war der Pkw-Absatz bereits um 61 Prozent eingebrochen, weil die Produktion und der Autohandel zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie weitgehend stillstanden. Obwohl die Bänder inzwischen wieder laufen und die Händler geöffnet haben, halten sich viele potenzielle Kunden mit dem Autokauf zurück.