Der kriselnde Autobauer Nissan prüft nach einem Agenturbericht einen deutlichen Stellenabbau.

Nissan erwäge, rund 20.000 der etwa 140.000 Arbeitsplätze zu streichen, berichtete die Agentur Kyodo am Freitag. Ein Schwerpunkt könnte auf Europa liegen. Japans Nummer Zwei hinter Toyota will in der kommenden Woche seine aktualisierte Mittelfrist-Strategie vorlegen. Die einbrechende Nachfrage wegen der Corona-Pandemie belastet den japanischen Konzern wie andere Autobauer auch. Nissan will nun die Kooperation mit dem Partner Renault ausbauen.

Doch auch die Franzosen werden schwer von den Folgen der Corona-Krise getroffen und setzen auf Hilfe des Staates. Renault will sich um öffentliche Kredite in Milliarden-Höhe bemühen. Der französische Finanzminister Bruno Le Maire sagte, Renault brauche rasch Hilfe - andernfalls drohe der Autobauer vom Markt zu verschwinden. Gespräche dauern an. Die Regierung in Paris fordert von den Herstellern, im Gegenzug für Hilfen, mehr in Frankreich zu produzieren und auf umweltfreundlichere Autos zu setzen.