Japan erwägt einem Medienbericht zufolge einen weiteren Nachtrags-Haushalt im Volumen von mehr als 100 Billionen Yen (rund 850 Milliarden Euro) zur Eindämmung der Folgen der Virus-Krise.

Darin seien 60 Billionen Yen für Niedrigzins-Kredite für Unternehmen enthalten, die stark von den Virus-Folgen betroffen seien, berichtete die Wirtschaftszeitung "Nikkei" am Montag. Es werde erwartet, dass das Vorhaben am Mittwoch auf einer Kabinettssitzung verabschiedet werde.

Im April war bereits ein Konjunkturprogramm im Rekordvolumen von umgerechnet rund 920 Millionen Euro geschnürt worden.

Die weltweit drittgrößte Volkswirtschaft steht wegen der Virus-Krise ebenso wie viele andere Länder vor einer tiefen Rezession. Die Regierung hatte die Bürger angesichts der Pandemie gebeten, zu Hause zu bleiben. Zudem wurden Firmen aufgefordert, ihre Werkstore geschlossen zu halten. Viele Analysten erwarten, dass die Wirtschaftsleistung im laufenden Quartal in prozentual zweistelliger Höhe schrumpft.