Zürich (awp) - Das Beteiligungsunternehmen New Value hat im ersten Semester 2018/19 einen noch höheren Verlust erlitten. Dies lag grösstenteils an der bereits kommunizierten hohen Wertberichtigung beim Portfoliounternehmen Sensimed.

Im Halbjahr, das Ende September endete, lag der Verlust bei 1,79 Millionen Franken nach einem solchen von 1,02 Millionen im Vorjahr, wie New Value am Freitag mitteilte. Der Verlust pro Aktie betrug 0,55 Franken.

Der Eigenkapitalwert beziehungsweise der Net Asset Value (NAV) von New Value betrug per Ende September 4,25 Millionen Franken nach 6,05 Millionen Ende März. Der NAV pro Aktie sank damit auf 1,29 Franken nach 1,84 Franken. Die Anpassung bei Sensimed führte dabei zu einem um 0,46 Franken tieferen NAV je Aktie, wie New Value bereits Anfang November mitgeteilt hatte.

Damals hiess es, dass bei Sensimed trotz erfolgreicher Registrierungen für das Medizinprodukt Triggerfish in der EU, den USA und Japan die breite Kommerzialisierung noch länger dauere als geplant, und daher nochmals eine umfangreiche Finanzierung benötigt werde. All das führte zu einer neuen Risikobeurteilung, weshalb die Bewertung der Sensimed bereits im Halbjahresabschluss um 1,5 Millionen Franken berichtigt wurde.

Im Brief an die Aktionäre schreibt der Verwaltungsratspräsident Hans van den Berg am Freitag, in den vergangenen Jahren habe die Sensimed wichtige Meilensteine erreicht: Neben den Zulassungsregistrierungen in den USA und Japan nannte er eine Partnerschaft in Japan und erste Markterfolge in den USA. Die Bewertungen der restlichen Portfoliounternehmen hätten zudem stabil gehalten werden können.

Ausserdem schreibt Van den Berg weiter: "Trotz der markanten Bewertungskorrektur bei der Sensimed SA arbeitet der Verwaltungsrat der New Value AG weiterhin daran, mit der definierten Realisierungsstrategie innerhalb der begrenzten Handlungsmöglichkeiten den bestmöglichen Wert für die Gesellschaft und ihre Aktionäre zu erreichen."

New Value ist an der Schweizer Börse SIX kotiert und beteiligt sich an Unternehmen in der Schweiz und in Deutschland, die aus Sicht der Beteiligungsfirma überdurchschnittliches Wachstumspotenzial haben. Das Portfolio umfasst den Angaben nach Unternehmen aus den Bereichen Cleantech und Gesundheit sowie mit verschiedenen Reifegraden - ab der Markteinführungsphase bis hin zu deren Etablierung als mittelständische Betriebe. Es wird indes nicht in neue Portfoliounternehmen investiert.

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