Disney schliesst Fox-Übernahme für 71 Milliarden Dollar ab
Am 20. März 2019 um 14:03 Uhr
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BURBANK/NEW YORK (awp international) - Der US-Unterhaltungsriese Walt Disney hat die 71,3 Milliarden Dollar (62,8 Mrd Euro) teure Übernahme grosser Teile des Rivalen 21st Century Fox am Mittwoch abgeschlossen. "Dies ist ein aussergewöhnlicher und historischer Moment für uns, der erheblichen langfristigen Wert für unser Unternehmen und unsere Aktionäre schaffen wird", verkündete Disney-Chef Bob Iger.
Disney schluckt durch die Übernahme unter anderem das legendäre Filmstudio 20th Century Fox sowie diverse Fernsehsender von Fox, zudem wechseln attraktive Beteiligungen etwa am Star-India-Netzwerk und am Streaming-Dienst Hulu den Besitzer. Damit rüstet sich der Hollywood-Gigant nicht zuletzt für seinen geplanten Angriff auf Netflix im boomenden Markt für Online-Fernsehdienste.
Der Fox-Konzern von Medienmogul Rupert Murdoch behält indes nur sein Nachrichten-Flaggschiff Fox News und den grössten Sportsender, die in eine neue Gesellschaft abgespalten wurden. Die Aktionäre hatten der im Dezember 2017 vereinbarten Übernahme, die sich durch einen monatelangen Bieterstreit zwischen Disney und dem Kabelkonzern Comcast verzögerte, bereits im Juli 2018 zugestimmt. Die US-Kartellbehörden hatten zuvor schon grünes Licht gegeben./hbr/DP/jha
Netflix, Inc. hat sich auf Online-Übertragungsdienste für Filme und Fernsehserien spezialisiert, die kontinuierlich im Abonnement angeboten werden. Mitglieder zahlen eine monatliche Gebühr für den Zugang zu unbegrenzten On-Demand-Inhalten auf ihren Computern (PC und MAC), tragbaren Telefonen, Fernsehern oder anderen Geräten (Xbox 360, PS3, Wii, Blu-Ray usw.), die mit dem Internet verbunden sind. Die Gruppe ist auch im DVD- und Blu-ray-Leasing per Post tätig. Die Nettoumsätze teilen sich wie folgt nach Umsatzarten auf: - Einnahmen aus Streaming-Abonnements (99,8%); - Einnahmen aus DVD-Abonnements (0,2%). Ende 2023 hatte Netflix, Inc. über 260 Millionen Abonnenten. Der Nettoumsatz verteilt sich geografisch wie folgt: Vereinigte Staaten und Kanada (44,1%), Europa/Naher Osten/Afrika (31,3%), Lateinamerika (13,3%) und Asien/Pazifik (11,3%).