Eine mögliche Lösung unseres Energieproblems könnte die Brennstoffzelle sein. Diese erzeugt mithilfe eines Brennstoffes (i.d.R. Wasserstoff) und eines Oxidationsmittels (Sauerstoff) elektrische Energie. Diese kann zum Beispiel zum Antrieb eines Elektromotors in Fahrzeugen verwendet werden. Obwohl dieser Prozess emissionsfrei abläuft, muss die Brennstoffzellentechnologie noch sehr viele Hürden aus dem Weg räumen, um eine breite Anwendung u finden.

Zur Herstellung des benötigten Wasserstoffs mithilfe der Elektrolyse wird sehr viel Strom verbraucht. Umweltfreundlich ist diese Technologie also nur, wenn der Strom aus Erneuerbaren Energien wie Wind oder Sonne gewonnen wird. Ein großes Problem stellt zudem die fehlende Infrastruktur dar. Brennstoffzellenautos werden an Wasserstoff-Tankstellen mit Wasserstoff betankt. Derzeit existieren jedoch wesentlich mehr Stationen zum Aufladen von batteriebetriebenen Elektrofahrzeugen als Wasserstoff-Tankstellen. In Deutschland sind es gerade einmal rund 70 solcher Tankstellen.

Dafür ist die Reichweite bei Brennstoffzellenautos wesentlich größer als bei reinen Elektrofahrzeugen. Trotzdem bleibt das Brennstoffzellenauto vorerst eine Nischentechnologie. Die wenigen verfügbaren Modelle sind sehr teuer. Ein Grund dafür sind die relativ teuren in der Brennstoffzelle verwendeten Materialien wie Platin. Zudem ist ein hoher Aufwand vonnöten, damit sich der Wasserstoff nicht verflüchtigt.

Trotz der Schwächen der Brennstoffzelle sind sehr viele Unternehmen und Forschungseinrichtungen von der Attraktivität dieser Technologie überzeugt. Es wird kräftig geforscht, um die Kosten so weit nach unten zu treiben, damit die Brennstoffzelle in den Massenmarkt überführt werden kann. So ist es wenig verwunderlich, dass in den vergangenen Jahren viele Unternehmen, die sich mit der Wasserstofftechnologie beschäftigen, von sich reden gemacht haben.

Zehn Unternehmen, die in besonderer Weise von der Zukunftstechnologie profitieren sollten, sind im E-Mobilität Wasserstoff Index der Börsenmedien AG zusammengefasst. Zu ihnen gehört unter anderem Nel ASA (WKN: A0B733 / ISIN: NO0010081235). Das norwegische Unternehmen ist einer der Technologieführer im Bereich Elektrolyse. Bekannt ist Nel vor allem für seine Wasserstoff-Tankstellen.

Zu den weiteren Indexvertretern zählen Hersteller von Brennstoffzellen und den dazu gehörigen Komponenten wie Ballard Power, Plug Power oder Hydrogenics. Da im Fall der Brennstoffzelle vor allem Wasserstoff als Brennstoff eingesetzt wird, sind in diesem Bereich und damit auch im E-Mobilität Wasserstoff Index auch die Industriegase-Riesen Linde und Air Liquide vertreten.

Anleger, die von der Stärke des E-Mobilität Wasserstoff Index überzeugt sind, können mit einem Faktorzertifikat 5x Long (WKN: MC2G7U / ISIN: DE000MC2G7U0) gehebelt von Kurssteigerungen profitieren.

Bildquelle: Nel