Zürich (awp) - Die Beteiligungsgesellschaft Nebag hat im ersten Halbjahr weniger als noch vor einem Jahr verdient. Bewertungskorrekturen haben auf das Ergebnis gedrückt.

Der Gewinn ging in der ersten Jahreshälfte um 2,48 Millionen auf noch 4,32 Millionen Franken zurück. Das Ergebnis pro Aktie betrug 0,47 Franken nach zuvor 0,74 Franken, wie es in der Mitteilung vom Freitag hiess. Die Aktienperformance lag inklusive Ausschüttung bei 4,76 Prozent.

Belastet wurde das Geschäft den Angaben zufolge in erster Linie von einem tieferen Nettoergebnis aus realisierten Kursgewinnen und Kursverlusten. Zudem erhöhte sich der übrige Finanzaufwand leicht, während höhere Währungsverluste, Marchzinsen sowie ebenfalls ein höherer Verwaltungsaufwand anfielen.

Launische Finanzmärkte

Die Finanzmärkte hätten sich trotz der positiven Grundnote insgesamt eher "launisch" und durch exogene Faktoren beeinflusst gezeigt, hiess es weiter. Auch im zweiten Halbjahr geht Nebag von einer volatilen Entwicklung aus und die Zeichen einer milden Rezession dürften sich verdichten.

Aufgrund der bereits vollzogenen Bewertungskorrektur im Anlageuniversum erwartet Nebag aber eine stetige Entwicklung der Ergebnisse. Die Gesellschaft hat derweil im derzeit volatilen Umfeld gezielt in eher kurz- bis mittelfristige Anlagen investiert.

Einen wichtigen Schritt vollzog die Gruppe im Mai mit dem Abschluss des Verkaufs der Biella-Neher-Beteiligung. Die französische Exacompta SAS übernahm das Unternehmen an dem Nebag einen Anteil von 13,4 Prozent besass. Der Verkauf spült der Gesellschaft 5,1 Millionen Franken in die Kasse.

Im Gegenzug beteiligte sich die Nebag an der Polun Holding AG. Diese Gesellschaft hat die nicht-operativen Tätigkeiten von Biella-Neher in Polen und Ungarn übernommen.

mk/kw