Microsoft Word - Halbjahresbericht- 30 06 2015-korrektur2.docx Halbjahresfinanzbericht für den Zeitraum vom 01. Januar bis 30. Juni 2015

Moninger Holding AG, Karlsruhe

- ISIN: DE0005247308 // WKN: 524730 -

Moninger Holding AG (Einzelabschluss)

Die Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2015 der Moninger Holding AG verlief im Rahmen der Holdingaktivitäten planmäßig. Das Halbjahresergebnis 2015 lag mit TEUR -180 deutlich unter dem Vorjahr (TEUR 6), aufgrund von im Vorjahr angefallenen Sondererträgen im Rahmen eines Grundstücksverkaufs.

Moninger Holding AG (Konzernabschluss)

Schwerpunkt im konzernweiten Geschäftsverlauf zum 30. Juni 2015 war die technische und energetische Optimierung des Brauereibetriebs im Getränkesegment mit der Erneuerung der Dampfkesselanlage, welche bereits im ersten Halbjahr 2015 in Betrieb genommen wurde, sowie der neuen Abfülltechnik, die im Herbst 2015 in Betrieb geht. Diese Investitionen werden zu deutlichen Einsparungen bei Energie- und Instandhaltungskosten führen. Des Weiteren wird hierdurch die Gestaltung einer effizienten Gebindepolitik, entsprechend den heutigen als auch künftigen Marktanforderungen, erlangt.
Die allgemeine Entwicklung auf dem Biermarkt in Deutschland als auch in Baden- Württemberg, mit einem Rückgang zum 30. Juni 2015 von 2,4 %, bzw. von 4,8 %, spiegelte sich auch im Getränkesegment des Moninger Konzerns wider. Zum Halbjahr musste eine Gesamtabsatzminderung verzeichnet werden, wenngleich seit Beginn des zweiten Quartals 2015 eine deutliche Aufholung des Absatzrückgangs im

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A-Markengeschäft und seit Juni 2015 im Lohnbaugeschäft, mit der Gewinnung eines
Großauftrags, erzielt wurde.

Bericht zur Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Umsatz -und Ergebnislage

Die Umsatz- und Ergebnislage des Moninger Konzerns ist vor allem von dem Hauptgeschäftsfeld Getränke der Brauereitochter Hatz-Moninger Brauhaus GmbH geprägt.
Die Umsatzerlöse minderten sich insgesamt gegenüber dem ersten Halbjahr 2015 um TEUR 812 auf TEUR 6.793. Zum einen bedingt durch die im ersten Halbjahr
2015 zum Teil temporäre Absatzminderung, die zu Getränkeerlösen von TEUR 5.811 (Vorjahr: TEUR 6.476) führte, zum anderen durch rückläufige Miet- und Pachterlöse um TEUR 139 auf TEUR 658.
Die Materialaufwendungen lagen zum Stichtag bei TEUR 2.814 nach TEUR 2.972 im Vorjahresvergleichszeitraum, die Materialeinsatzquote stieg leicht auf rd. 41 %. Vor allem die Tariferhöhungen um 2,2 % erhöhten die Personalkosten auf TEUR 2.025 (Vorjahr: TEUR 1.982).
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen minderten sich leicht um TEUR 22 auf
TEUR 2.171 (Vorjahr: TEUR 2.193).
Unter Berücksichtigung der Biersteuer betrug das Halbjahresergebnis TEUR -108 (Vorjahr: TEUR 315).

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Vermögens- und Finanzlage

Die Bilanzsumme zum 30. Juni 2015 lag mit TEUR 10.342 leicht unter dem Vorjahresvergleichszeitraum (Vorjahr: TEUR 10.418). Bedingt durch die Investition in die Dampfkesseltechnik sowie in die im Herbst 2015 fertiggestellte Abfüllanlage erhöhten sich die Sachanlagen um TEUR 422 auf TEUR 2.275. Neben diesen Investitionen führte auch die rückläufige Umsatzentwicklung zu einer Minderung des Finanzmittelbestands zum Stichtag gegenüber dem Vorjahr um TEUR 1.068 auf TEUR 1.233.
Der Rückgang bei den sonstigen Rückstellungen um TEUR 283 auf TEUR 989 ist auf eine im geringeren Umfang notwendig gewordene Risikovorsorge zurückzuführen, der Anstieg bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen auf TEUR 1.056 (+ TEUR 493) resultiert aus der derzeitigen Investitionstätigkeit.

Mitarbeiter

Der Personalstand des Moninger Konzerns beträgt 59 per 30. Juni 2015.

Prognosebericht

Im Getränkesegment dürfte sich die Absatzsituation durch die seit Juni 2015 monatlich verbesserte Entwicklung stabilisieren, so dass das A- und B- Markengeschäft aller Voraussicht nach auf Vorjahresniveau liegen und das Lohnbraugeschäft eine deutliche Steigerung - aufgrund des neu gewonnen Lohnbrauauftrags - verzeichnen wird. Investitionsbedingte Kosteneinsparungen für Instandhaltung und Energie schlagen sich bis Ende 2015 lediglich zeitanteilig nieder, die absatz- und preisbedingten Erhöhungen der Materialaufwendungen sowie der tarifbedingt gestiegenen Personalaufwendungen können damit noch nicht vollständig kompensiert werden. Daher wird sich das konzernweite Jahresergebnis auf einem leicht unter dem Vorjahr liegenden Niveau bewegen.

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Chancen- und Risikobericht

Die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung in den verbleibenden Monaten des Geschäftsjahrs sind im Geschäftsbericht 2014 auf Seite 9 zusammen mit Ausführungen zum Risikomanagementsystem ausführlich beschrieben. Es liegen derzeit keine Erkenntnisse aus der Analyse unserer Risikofelder vor, wonach sich die Risikolage gegenüber dem Konzernjahresabschluss 2014 verändert hat. Für die Gesellschaft sind keine bestandsgefährdenden Risiken vorhanden oder ersichtlich. Soweit notwendig wurde zur Absicherung erkennbarer Risiken ausreichend Vorsorge getroffen.
Karlsruhe im August 2015
Der Vorstand
H. Winterberg

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Konzernbilanz der Moninger Holding AG zum 30. Juni 2015

Aktiva

EUR

30.06.2015

EUR

31.12.2014

EUR

A.

I.

Anlagevermögen

Immaterielle Vermögensgegenstände

1.923.184,00

2.032.973,00

II.

Sachanlagen

2.275.147,00

1.853.264,00

III.

Finanzanlagen

1.261.929,01

1.286.583,76

5.460.260,01

5.172.820,76

B.

Umlaufvermögen

I.

Vorräte

1.388.781,94

1.245.490,60

II.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

2.101.857,17

1.633.852,30

III.

Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten

1.233.200,10

2.301.700,94

4.723.839,21

5.181.043,84

C.

Rechnungsabgrenzungsposten

158.132,90

64.309,29

10.342.232,12

10.418.173,89



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Passiva

EUR

30.6.2015

EUR

31.12.2014

EUR

A.

I.

Eigenkapital

Gezeichnetes Kapital

4.090.335,05

4.090.335,05

II.

Kapitalrücklage

1.306.350,76

1.306.350,76

III.

Gewinnrücklagen

460.162,69

460.162,69

IV.

Bilanzverlust

-3.526.166,55

-3.418.053,91

2.330.681,95

2.438.794,59

B.

Rückstellungen

5.927.277,90

6.309.499,60

C.

Verbindlichkeiten

1.905.861,40

1.558.655,67

D.

Rechnungsabgrenzungsposten

178.410,87

111.224,03



10.342.232,12 10.418.173,89


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Konzern Gewinn- und Verlustrechnung der Moninger Holding AG



zum 30. Juni 2015

30.06.2015

EUR

30.06.2014

EUR

1.

Umsatzerlöse

6.792.548,29

7.604.796,52

2.

Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen

49.078,47

-39.582,26

3.

Sonstige betriebliche Erträge

1.137.463,20

1.039.075,33

7.979.089,96

8.604.289,59

4.

Materialaufwand

2.814.767,38

2.972.456,62

5.

Personalaufwand

2.025.148,53

1.981.933,96

6.

Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des

Anlagevermögens und Sachanlagen

427.582,59

442.098,97

7.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

2.171.469,37

2.193.133,01

8.

Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen

des Finanzanlagevermögens

16.937,92

21.887,83

9.

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

1.540,49

3.491,25

10.

Abschreibungen auf Finanzanlagen

10.998,00

6.000,00

11.

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

112.761,14

124.477,04

12.

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

434.841,36

909.569,07

13.

Sonstige Steuern

542.954,00

593.711,32

14.

Jahresüberschuss/-fehlbetrag

-108.112,64

315.857,75

15.

Verlustvortrag

-3.418.053,91

-3.404.310,28

16.

Bilanzverlust

-3.526.166,55

-3.088.452,53



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Moninger Holding Aktiengesellschaft, Karlsruhe Verkürzter Anhang für das erste Halbjahr 2014 Allgemeine Hinweise

Der vorliegende Halbjahresabschluss wurde nach den Vorschriften des Dritten Buches des HGB in der Fassung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes und des Aktiengesetzes aufgestellt.
Die Moninger Holding AG hat den Konzern-Zwischenabschluss zum 30. Juni 2015 sowie die Vorjahresangaben gemäß den §§ 290 ff. HGB aufgestellt.
Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt und gemäß § 275 Abs. 2 HGB gegliedert.
Einige Posten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung wurden gemäß § 265
Abs. 7 Nr. 2 HGB im Anhang gesondert ausgewiesen, um die Klarheit der
Darstellung zu verbessern.

Konsolidierungskreis

Der Konzern-Zwischenabschluss umfasst neben der Moninger Holding AG unverändert die Tochtergesellschaft Hatz-Moninger Brauhaus GmbH, beide mit Sitz in Karlsruhe.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Für die Aufstellung des Konzern-Zwischenabschlusses waren unverändert zur Vergleichsperiode die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend:
Die Abschlüsse der in den Konzern-Zwischenabschluss einbezogenen Unternehmen wurden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen erstellt.

Immaterielle Vermögensgegenstände werden bei Zugang zu Anschaffungskosten bewertet und planmäßig über die zu erwartenden Nutzungsdauern zwischen 3 und

15 Jahren linear abgeschrieben.

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Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige lineare Abschreibungen vermindert. Den Abschreibungen liegen Nutzungsdauern von 3 bis 15 Jahren zugrunde. Geringwertige Anlagegüter bis zu einem Netto-Einzelwert von EUR 150,00 (bis zum
31. Dezember 2007 EUR 410,00) sind im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben bzw. als Aufwand erfasst worden; ihr sofortiger Abgang wurde unterstellt. Für Anlagegüter mit einem Netto-Einzelwert von mehr als EUR 150,00 bis EUR 1.000,00, die nach dem 31. Dezember 2007 angeschafft worden sind, wird das steuerliche Sammelpostenverfahren aus Vereinfachungsgründen auch in der Handelsbilanz angewandt. Der Sammelposten wird pauschalierend jeweils mit 20 Prozent p. a. im Zugangsjahr und in den vier darauf folgenden Jahren abgeschrieben. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens werden im Übrigen zeitanteilig vorgenommen.
Bei den Finanzanlagen werden die Ausleihungen grundsätzlich zum Nennwert angesetzt. Allen risikobehafteten Posten ist durch die Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen; das allgemeine Kreditrisiko ist durch pauschale Abschläge berücksichtigt.
Die Vorräte werden zu Anschaffungs- und Herstellungskosten bzw. zu den niedrigeren Tageswerten angesetzt.
Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe erfolgt im Wesentlichen zu durchschnittlichen Einstandspreisen unter Beachtung des Niederstwertprinzips. Für Maschinen- und anderen Instandhaltungsmaterialien besteht ein Festwert.
Die Bewertung der unfertigen und fertigen Erzeugnisse erfolgt zu den Herstellungskosten, wobei neben den direkt zurechenbaren Materialeinzelkosten, Fertigungslöhnen und Sondereinzelkosten auch angemessene Teile Fertigungs- und Materialgemeinkosten sowie Abschreibungen berücksichtigt werden.

Handelswaren sind zu Anschaffungskosten oder niedrigeren Marktpreisen bilanziert. Alle erkennbaren Risiken imVorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher

Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten
ergeben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt.
Für Verluste aus Liefer- und Abnahmeverpflichtungen sind, soweit erforderlich, in angemessener Höhe Rückstellungen gebildet.

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Abgesehen von handelsüblichen Eigentumsvorbehalten sind die Vorräte frei von
Rechten Dritter.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände wurden zu Nennwerten abzüglich der Wertabschläge für Einzelrisiken und für das allgemeine Kreditrisiko bilanziert.
Die Pensionsverpflichtungen werden versicherungsmathematisch nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren unter Verwendung der 'Richttafeln 2005 G' von Prof. Dr. Klaus Heubeck ermittelt. Für die Abzinsung wurde pauschal der durchschnittliche Marktzinssatz bei einer restlichen Laufzeit von 15 Jahren von 4,9 % gemäß der Rückstellungsabzinsungsverordnung vom 18. November 2009 verwendet. Es wird unverändert davon ausgegangen, dass eine Anpassung der Renten aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Situation nicht zu erfolgen hat und folglich bei der Rückstellungsbemessung ein Rententrend von 0 % angenommen werden kann.
Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags (d. h. einschließlich künftiger Kosten- und Preissteigerungen) angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden abgezinst.
Die Verbindlichkeiten sind mit Ihrem Erfüllungsbetrag ausgewiesen. Fremdwährungsforderungen oder -verbindlichkeiten bestehen nicht.
Für die Ermittlung der latenten Steuern aufgrund von temporären oder quasi- permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten im Konzernabschluss und ihren steuerlichen Wertansätzen oder aufgrund steuerlicher Verlustvorträge werden die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst. Aktive und passive Steuerlatenzen werden verrechnet ausgewiesen. Die Aktivierung latenter Steuern nach § 274 HGB
unterbleibt in Ausübung des dafür bestehenden Ansatzwahlrechts.

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Konsolidierungsgrundsätze

Der Abschluss der Tochtergesellschaft (Hatz-Moninger Brauhaus GmbH, Karlsruhe) wird unter Anwendung einheitlicher Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zum gleichen Bilanzstichtag wie der Abschluss der Moninger Holding AG aufgestellt. Die Hatz-Moninger Brauhaus GmbH ist voll konsolidiert.
Im Rahmen der Kapitalkonsolidierung nach der sog. Erwerbsmethode wird der Wertansatz der dem Mutterunternehmen gehörenden Anteile an einem Tochterunternehmen mit dem auf diese Anteile entfallenden Betrag des Eigenkapitals des Tochterunternehmens verrechnet. Das Eigenkapital wird mit dem Betrag angesetzt, der dem Zeitwert der in den Konzernabschluss aufzunehmenden Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten und Sonderposten entspricht. Ein nach der Verrechnung verbleibender Unterschiedsbetrag wird, wenn er auf der Aktivseite entsteht, als Geschäfts- oder Firmenwert und, wenn er auf der Passivseite entsteht, unter dem Posten
'Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung' nach dem Eigenkapital ausgewiesen. Der für die Bestimmung des Zeitwerts der in den Konzernabschluss aufzunehmenden Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungs- posten und Sonderposten und für die Kapitalkonsolidierung maßgebliche Zeitpunkt ist grundsätzlich der, zu dem das Unternehmen Tochterunternehmen geworden ist.
Forderungen und Verbindlichkeiten, Umsätze sowie Aufwendungen und Erträge innerhalb des Konsolidierungskreises wurden eliminiert.
Zwischengewinne und -verluste wurden gemäß § 304 Abs. 2 HGB wegen
Geringfügigkeit nicht eliminiert

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