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2 014

Inhalt

Bericht des Aufsichtsrates 2 Mitglieder des Aufsichtsrates und Vorstandes 3 1. Konzernlagebericht und Lagebericht 5


Allgemeine wirtschaftliche Entwicklung 6

Geschäftspolitik 6

Geschäftsverlauf im Konzern 7

Geschäftsverlauf der Moninger Holding AG 7

Geschäftsverlauf der Hatz-Moninger Brauhaus GmbH 9

Kontroll- und Risikomanagementsystem 9

Weitere Erläuterungen im Lagebericht 9

Prognosebericht 9

Umsatz- und Ergebnisentwicklung 9

Entwicklung der Finanzlage 9

2. Einzelabschluss 11


Bilanz 12

Gewinn- und Verlustrechnung 13

Entwicklung des Anlagevermögens 14

Anhang 15

Bestätigungsvermerk 19

3. Konzernabschluss 21


Konzernbilanz 22

Konzern-Gesamtergebnisrechnung 23

Konzern-Kapitalflussrechnung 24

Konzern-Anlagevermögen 25

Konzern-Eigenkapitalspiegel 26

Konzernanhang 27

Bestätigungsvermerk 33

Erklärung der gesetzlichen Vertreter 33

2 |Bericht des Aufsichtsrates

Bericht des Aufsichtsrates

Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2014 die ihm nach dem Gesetz und der Satzung der Gesellschaft obliegenden Aufgaben wahrgenommen, die Geschäftsführung durch den Vorstand überwacht und beratend begleitet. In vier Sitzungen mit dem Vorstand, die im Kalenderhalbjahr mit jeweils zwei Sitzungen stattgefunden haben, wurde einge- hend die geschäftliche Entwicklung des Unternehmens umfassend dargelegt und be- raten. Insbesondere wurden die Entwicklung des Absatz- und Ertragslage der A-Marken sowie Lohnbraugeschäfts, die vertriebs- und marketingpolitische Ausrich- tung, der Abschluss von wichtigen Verträgen, die Investitions- und Instandhaltungs- planung der Energieinfrastruktur und Abfülltechnik sowie die Finanzsituation und Maßnahmen zur Kostenbegrenzung behandelt. Soweit satzungsgemäß die Zustim- mung des Aufsichtsrates für einzelne Geschäfte erforderlich war, wurde diese erteilt. Der Aufsichtsrat hat sich auch über das Risikomanagementsystem nach dem KonTraG durch den Vorstand unterrichten lassen.
Der Aufsichtsrat hat entsprechend der gesetzlichen Regelung dem von der Hauptver- sammlung gewählten Abschlussprüfer, der Ernst & Young GmbH, Wirtschaftsprüfungs- gesellschaft, Stuttgart, den Prüfungsauftrag erteilt und Prüfungsschwerpunkte vereinbart.
Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss und der Konzernabschluss der Moninger Holding AG zum 31. Dezember 2014 sowie der zusammengefasste Lagebericht wurden von der Ernst & Young GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart, geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der Jahresabschluss und der Konzernabschluss, der zusammengefasste Lagebericht, der Abhängigkeitsbericht, der Risikomanagementbericht sowie die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers lagen allen Aufsichtsräten rechtzeitig vor und wurden in der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats am
27. März 2015 ausführlich beraten. An dieser Sitzung hat auch der Abschlussprüfer teil- genommen. Er berichtete über das Ergebnis seiner Prüfung und stand für Auskünfte zur Verfügung.
Die vom Abschlussprüfer und Aufsichtsrat vorgenommenen Prüfungen haben keinen Anlass zu Beanstandungen ergeben. Nach dem abschließenden Ergebnis dieser Prü- fung sind Einwendungen nicht zu erheben. Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand auf- gestellten Jahres- und Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2014 gebilligt und damit den Jahresabschluss festgestellt.
Der Aufsichtsrat hat ferner den vom Vorstand gemäß § 312 AktG erstellten Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen geprüft und in Ordnung befunden. Der Abschlussprüfer hat die nach § 313 Abs. 3 AktG erforderliche Bestätigung erteilt, dass die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind und dass bei den im Bericht auf- geführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war.
Von diesem Prüfungsergebnis hat der Aufsichtsrat ebenfalls zustimmend Kenntnis genommen. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung erhebt der Aufsichtsrat keine Einwendungen gegen die Erklärung des Vorstands am Schluss des Berichts.
Karlsruhe, den 27. März 2015
DER AUFSICHTSRAT
Elkart, Vorsitzender

Mitglieder des Aufsichtsrates und Vorstand|3

Mitglieder des Aufsichtsrates und Vorstand

Aufsichtsrat WOLFGANG ELKART, Stuttgart

Vorsitzender
Diplom-Kaufmann, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der MAHLE Behr Verwaltung GmbH, Stuttgart (ehemals Behr Verwaltung GmbH) Aufsichtsratsvorsitzender der Sinner AG, Karlsruhe Aufsichtsratsmitglied der STINAG Stuttgart Invest AG, Stuttgart seit 17.06.2014 Vorsitzender des Aufsichtsrates
HEIKE BARTH, Leonberg Stellvertretende Vorsitzende Diplom-Ökonomin,
stellvertretende Vorsitzende des Vorstandes der STINAG Stuttgart Invest AG, Stuttgart stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats der Sinner AG, Karlsruhe
GUSTAV LAUSER, Stuttgart Geschäftsführer der Gustav Lauser GmbH Aufsichtsratsmitglied der Sinner AG, Karlsruhe
GERALD ERDRICH, Karlsruhe
Geschäftsführer der Deutsche Edelbranntwein GmbH, Karlsruhe
Kammer-Kirsch GmbH, Karlsruhe Bauern-Kirsch GmbH, Oppenau Obstgemeinschaftsbrennerverband e.V., Hannover Geschäftsführer und Mitglied des Vorstands des Bundesverbands Deutscher Klein- und Obstbrenner e.V., Oppenau
ANDREAS BODEMER, Karlsruhe
Arbeitnehmervertreter
CARSTEN SCHÜTZE, Karlsruhe
Arbeitnehmervertreter

Vorstand HORST WINTERBERG, Muggensturm

Vorstand der Sinner AG, Karlsruhe
Geschäftsführer der Hatz-Moninger Brauhaus GmbH, Karlsruhe
Geschäftsführer der STINAG Technikverpachtungs GmbH, Stuttgart

6 |Konzernlagebericht und Lagebericht Allgemeine wirtschaftliche Entwicklung

Allgemeine wirtschaftliche

Entwicklungen

Gesamtwirtschaftliche Entwicklung

Die deutsche Wirtschaft hat sich im Jahr 2014 mit einem Wachstum von 1,5 Prozent, nach einem schwachen Vor- jahr (0,4 Prozent), wieder stabilisiert. Impulse kamen hier vor allem von der Seite des privaten Konsums mit einer Erhöhung um 1,1 Prozent sowie den Ausrüstungs- und Bauinvestitionen (3,7 Prozent und 3,4 Prozent). Aufgrund der niedrigen Energiepreise, hervorgerufen vor allem durch die Rohölpreisentwicklung und das dadurch positiv beein- flusste Preisklima in Deutschland sowie durch einen Real- lohnanstieg (+ 1,8 Prozent), konnte der private Konsum weiterhin die Binnennachfrage stützen.
Das außenwirtschaftliche Umfeld hat sich weiterhin einge- trübt. Geopolitische Krisenherde, wie die Kriegslage in der Ukraine und in Nahost, die weiter anhaltende Rezession in einigen europäischen Ländern sowie Sorgen um Grie- chenland, ließen eine konjunkturelle Erholung im Euroraum
2014 nicht zu. Dies zeigte sich an einem weiterhin äußerst niedrigen Wachstumsbeitrag des Außenhandels von nur
0,4 Prozent.
Der Arbeitsmarkt entwickelte sich 2014 weiter positiv, so dass die Beschäftigung in Deutschland weiter angestie- gen ist. Damit lag die Arbeitslosenquote Ende Dezember
2014 bei 6,4 Prozent.
Die Entwicklung im Jahr 2015 wird von Auswirkungen durch den Einbruch der Rohölpreise, der damit verstärk- ten Finanzprobleme Russlands, des Umgangs mit Grie- chenland nach der politischen Neuausrichtung und damit der Währungsstabilität des Euros bestimmt sein.

Entwicklung des Bier- und Getränkemarktes

Die deutsche Brauwirtschaft blickt auf ein erfolgreiches Jahr
2014 zurück. Trotz des demografischen Wandels, steigen- der Produktionskosten, eines ruinösen Wettbewerbs sowie sich verändernden Konsumgewohnheiten erhöhte sich erst- mals seit dem Jahr 2006 der jährliche Bierabsatz in Deutsch- land wieder, und zwar um 1 Prozent auf rund 95,6 Millionen Hektoliter im Vergleich zum Jahr 2013. Nach vorläufiger Schätzung lag der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch von Bier (alkoholhaltig und alkoholfrei) 2014 bei 107 Litern.
Zu dem positiven Ergebnis haben das stabile Konsum- klima, ein relativ kurzer Winter und das gute Wetter im Frühling und Frühsommer sowie die Umsatzimpulse durch die Fußball-Weltmeisterschaft beigetragen.
Des Weiteren zeigt der Verbraucher immer mehr Interesse auf alkoholfreie Biere, deren Absatz im Vergleich zum Vor- jahr erneut gestiegen ist. Hingegen lag der Absatz bei Biermischgetränken - bislang Trendsetter in den vergan- genen Jahren - mit 2,4 Prozent unter dem Vorjahresab- satz.
Einen wichtigen Beitrag zur erfreulichen Entwicklung der deutschen Brauwirtschaft haben auch die steigenden Ex- portzahlen geleistet. Besonders in China und den USA werden deutsche Biere immer beliebter.
Die Branche rechnet 2015 mit einem Trend zu mehr Viel- falt, Regionalität - vor allem im Premiumbereich - und so mit einer Renaissance der deutschen Braukunst.

Geschäftspolitik

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2014 wurden im Hauptge- schäftsfeld Getränke zur Absatzstabilisierung im hart um- kämpften Biermarkt gezielte vertriebs- und marketing- politische Maßnahmen zur Herausstellung der Regionalität, der Top-Bierqualität und damit der Markenprofilschärfung der Leitmarke 'Hatz' umgesetzt und intensiviert. Ziel in dem immer stärker werdenden Wettbewerb der großen Braukon- zerne sowie der Lokalpräsenz der Kleinstbrauereien ist es, die regionale Markenpräsenz, die Sortimentspolitik und gezielte Produktinnovationen der Hatz-Moninger Brauhaus GmbH herauszustellen und damit das Eigenbiergeschäft - vor allem im Vertriebskanal Lebensmittelhandel - so zu sta- bilisieren, dass bei Ausweitung des Lohnbraugeschäfts ein gesunder Mix in den Absatzschienen gegeben ist.
Gleichzeitig ist, zwecks nachhaltiger Ergebniserwirtschaf- tung, eine Beteiligung an den allgemeinen Preiskampf nicht zielführend. Die Preise werden in kleinen Schritten erhöht.
Neben der Vertriebsseite wurden auf Seiten der Brauerei- technik weitere Schritte zur Verbesserung der energetischen Infrastruktur und damit der Steigerung der Energieeffizienz unternommen. Parallel wurden notwendige Instandhal- tungsmaßnahmen, im Bereich der Kesselanlage umgesetzt. Weitere Schritte zwecks Kostenoptimierung werden 2015 folgen.

Geschäftspolitik, Geschäftsverlauf der Moninger Holding AG; Geschäftsverlauf Konzern Konzernlagebericht und Lagebericht |7

Geschäftsverlauf der

Moninger Holding AG

Umsatz- und Ertragslage

Der Geschäftsverlauf der Moninger Holding AG war im Jahr 2014 von Sondereffekten beeinflusst. Die sonstigen betrieblichen Erträge lagen infolge der Veräußerung eines Objektes bei TEUR 462, nach TEUR 343 im Vorjahr. Die Personalaufwendungen verzeichneten einen Anstieg auf TEUR 505 (Vorjahr: TEUR 455). Das Zins- und Finanz- ergebnis verbesserte sich auf TEUR 140 (Vorjahr: TEUR
-22). Dabei erhöhte sich die Zins- und Finanzertragsseite auf TEUR 341 (Vorjahr: TEUR 202), vor allem infolge des gestiegenen Betrages der Gewinnabführung der Braue- reitochter Hatz-Moninger Brauhaus GmbH, von TEUR
174 (Vorjahr: TEUR 10). Die Aufwandsseite lag mit leicht unter dem Vorjahr liegenden Zinsaufwendungen aus der Aufzinsung der Pensionsrückstellungen bei TEUR 201 (Vorjahr: TEUR 224). Damit lag im Geschäftsjahr 2014 der Jahresfehlbetrag bei TEUR 14, nach TEUR 289 in 2013.
Im Jahr 2014 hat die Moninger Holding AG eine höhere Gewinnabführung ihrer Tochter Hatz-Moninger Brauhaus GmbH erhalten, dies führt zu einer positiven Abweichung der im Berichtsjahr 2013 gestellten Ergebnisprognose für das Jahr 2014.

Vermögens- und Finanzlage

Die Bilanzsumme zum 31. Dezember 2014 verminderte sich auf TEUR 6.885, nach TEUR 7.152 im Vorjahr, infolge des Rückgangs der Forderungen gegenüber verbunde- nen Unternehmen auf TEUR 5.039, nach TEUR 6.255 im Jahr 2013. Dies wirkte sich gleichzeitig auf die flüssigen Mittel aus, die folglich bei TEUR 1.737 (Vorjahr: TEUR 786) lagen. Auf der Passivseite verminderten sich im abgelau- fenen Geschäftsjahr 2014 die Rückstellungen infolge rück- läufiger Pensionsverpflichtungen (geringere Anzahl an Pensionären) von TEUR 4.562 auf TEUR 4.362.

Personal- und Sozialbericht / Personalentwicklung

Zum 31. Dezember 2014 lag der Personalstand des Moninger Konzerns bei 57 nach 59 zum Vorjahresver- gleichszeitpunkt.

Geschäftsverlauf im Konzern

Die konzernweiten Umsatzerlöse lagen zum Bilanzstichtag mit TEUR 14.663 leicht über Vorjahresniveau (TEUR
14.646). Aufgrund der erfreulichen Entwicklung des Bier- absatzes in den Bereichen Eigenbier und Lohnbrau ver-
zeichneten die Getränkeerlöse eine leichte Steigerung auf TEUR 12.959 (Vorjahr: TEUR 12.780), während sich die Miet- und Pachterlöse auf TEUR 1.704 (Vorjahr: TEUR
1.866) verminderten. Unter Berücksichtigung der Be- standsveränderungen lag die Gesamtleistung bei TEUR
14.602 (Vorjahr: TEUR 14.754).
Die Materialaufwendungen mit TEUR 5.860 bewegten sich um TEUR 193 unter dem Vorjahr, zugleich verbes- serte sich die Materialeinsatzquote (Materialaufwand im Verhältnis zur Gesamtleistung) auf knapp 40 Prozent. Hierzu trugen vor allem günstig abgeschlossene Rohstoff- und Energiekontrakte, sowie auf die im Vorjahr vorgenom- menen Investitionen zur Verbesserung der energetischen Infrastruktur bei.
Der durchschnittliche Personalstand lag im Jahr 2014 bei
57 Beschäftigten (inklusive Auszubildende) und damit um rund 8 Prozent unter dem Vorjahr. Unter Berücksichtigung der Tariferhöhungen von 2,4 Prozent betrug der Personal- aufwand TEUR 3.940, nach TEUR 3.973 in 2013.
Insbesondere notwendige Instandhaltungen der Brauin- frastruktur ließen die sonstigen betrieblichen Aufwendun- gen auf TEUR 5.046 in Jahr 2014 ansteigen.
Damit wurde ein Konzerngesamtergebnis zum 31. De- zember 2014 von TEUR -14, nach TEUR -289 im Vorjah- resvergleichszeitraum erwirtschaftet.
Aufgrund der erfreulichen Geschäftsentwicklung bei der
Hatz-Moninger Brauhaus GmbH weicht die im Berichtsjahr
2013 getroffene Ergebnisprognose für 2014 positiv ab.

Vermögens- und Finanzlage

Die Bilanzsumme des Moninger Konzerns betrug zum 31. Dezember 2014 TEUR 10.418, nach TEUR 10.463 im Vorjahr. Abschreibungsbedingt verminderte sich das An- lagevermögen planmäßig von TEUR 5.760 auf TEUR
5.173 zum Bilanzstichtag.
Auf der Passivseite erhöhten sich die Rückstellungen von TEUR 6.171 im Jahr 2013 auf TEUR 6.309 im Berichtsjahr. Diese Entwicklung ist im Wesentlichen auf erhöhte sonstige Rückstellungen (TEUR 1.272) zurückzuführen. Zugleich ver- minderten sich die Pensionsrückstellungen (TEUR 5.037), infolge der rückläufigen Anzahl der Pensionäre.

8 |Konzernlagebericht und Lagebericht Geschäftsverlauf im Konzern

Die Finanzlage wird gemessen am Free Cashflow. Ausge- hend vom Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit wird er wie folgt abgeleitet:

2014 2013

TEUR

TEUR

Cashflow aus laufender

Geschäftstätigkeit

991

469

Einzahlungen aus Sachanlageverkäufen

251

149

Einzahlungen aus sonstigen Ausleihungen

485

431

Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen und

immaterielle Vermögensgegenstände

-511

-414

Auszahlungen für sonstige Ausleihungen

-381

-385

Free Cashflow

835

250

Kontroll- und

Risikomanagementsystem

In allen Unternehmensbereichen wurden mögliche Risiken erfasst (Risiko-Inventur) und die für die Überwachung Ver- antwortlichen festgelegt. Für etwa erforderliche Lenkungs- maßnahmen sind die zuständigen Stellen benannt. Im Vertriebsbereich ist die für Vertriebsleistungen vorhandene Kompetenzrichtlinie in das Risiko-Überwachungssystem eingebunden.
Für mittelständisch geprägte Brauereien, wie die Hatz- Moninger Brauhaus GmbH verschärfte sich die Marktsi- tuation und damit die Geschäftsentwicklung stetig weiter. Vertriebs- und marketingseitig sind absatzfördernde Maß- nahmen durch das begrenzte Kostenbudget einge- schränkt, um gegenüber den nationalen Großbrauereien spürbar konkurrieren zu können. Hier werden bei der Brauereitochter gezielte, den Marktgegebenheiten ange- passte Maßnahmen zur Stärkung der Marke in der Region vorgenommen.
Abgesehen von der 2011 neu erbauten Sudhausanlage liegt das Hauptrisiko im Betriebsalter der Produktions- und Ab- füllanlagen. Dies spiegelt sich in der entsprechenden Kos- tenbelastung für technische Instandhaltungen sowie möglichen Ausfallrisiken wider. Durch prozessbegleitende Überwachungen des Zustandes der Anlagen ist dieses Ri- siko derzeit überschaubar. Dabei wird gezielt in Instandhal- tungs- und Vorsorgemaßnahmen investiert. Im Rahmen der
Erfassung der Instandhaltungserfordernisse wurde der mit- telfristige Instandhaltungsplan um einen kurzfristigen Plan ergänzt. Dieser wird sukzessive umgesetzt. Sollte eine we- sentliche Produktionsanlage ausfallen, liegen entsprechende Notfallpläne vor. Im Extremfall eines Produktionsstillstandes kann teilweise kurzfristig auf externe Kapazitäten zurückge- griffen werden.

Weitere Erläuterungen im Lagebericht

Beziehungen zu verbundenen Unternehmen

Die STINAG Stuttgart Invest AG, Stuttgart, ist unverändert mit Mehrheit an der Moninger Holding AG beteiligt.
Der Vorstand hat deshalb den Bericht über die Beziehun- gen zu verbundenen Unternehmen nach § 312 AktG erstellt und darin folgende Schlusserklärung abgegeben:
'Gemäß § 312 Abs. 3 AktG erklären wir, dass unsere Gesellschaft nach den Umständen, die uns in dem Zeit- punkt bekannt waren, in dem Rechtsgeschäfte vorge- nommen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten hat und keine Maß- nahmen getroffen oder unterlassen wurden, die die Ge- sellschaft benachteiligt haben.'

Kontrollmanagementsystem, Weitere Erläut., Prognose, Umsatz- und Ergebnisentwicklung Konzernlagebericht und Lagebericht |9

Nachtragsbericht

Nach dem Ende des Geschäftsjahres 2014 am 31. Dezem- ber 2014 sind bis zur Fertigstellung des Lageberichts keine Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten.

Chancen und Risiken der künftigen

Entwicklung und Prognosebericht

Für kleine und mittelständische Brauereien wird es aufgrund des Wettbewerbs- und Preisdrucks durch die Braukon- zerne, des Investitionsstaus im Bereich der technischen Brauereiausstattung sowie den veränderten Konsumge- wohnheiten zunehmend schwieriger, die Weichen für ein langfristiges Überleben zu stellen. Aus diesem Grund ist es unerlässlich, dass sich die regionalen Brauereien einer Mar- kenprofilschärfung in Richtung Regionalität, Bierspezialitä- ten, Gewinnung von jungen Konsumenten, Brauerei als Erlebnis unterziehen, um sich vom Bier der Industriekon- zerne abzugrenzen und neue Bierliebhaber zu gewinnen. Damit geht vor allem im Premiumbereich der Trend auf dem deutschen Biermarkt eindeutig in Richtung Renaissance des Bieres und des Brauens. Des Weiteren bewegt sich das alkoholfreie Bier in der Beliebtheitsskala stetig weiter nach oben und gewinnt zunehmend Marktanteile. Alkohol- freies Bier gilt als isotonischer Durstlöscher mit wenig Ka- lorien, was auch von den weiblichen Konsumenten immer mehr angenommen wird.
Diesen Marktveränderungen hat sich die Hatz-Moninger Brauhaus GmbH gestellt und entsprechende Maßnahmen in Vertrieb, Marketing und Technik eingeleitet bzw. umge- setzt. Die Ausrichtung der Marketingmaßnahmen orientiert sich an der Regionalität sowie der Leitmarke Hatz als Marke im oberen Preisgefüge. Weitere spezifische Marke- ting- und Vertriebsaktivitäten sind unerlässlich und müs- sen stetig forciert werden. Um die heute notwendige Sortenvielfalt kostenoptimal zu produzieren wird die Hatz- Moninger Brauhaus GmbH im Jahr 2015, nachdem die Sudhaustechnik im Jahr 2011 auf den neuesten Stand gebracht wurde, auch die Abfülltechnik erneuern. Gleich- zeitig bieten diese technischen Ausrichtungen die Grund- lage für die Optimierung des Gefüges von Eigenbier und Lohnbrau.
Derzeit liegen keine bestandsgefährdenden Tatsachen vor.

Umsatz- und Ergebnisentwicklung

Die Umsatz- und Ergebnisentwicklung der Moninger Holding AG wird im Wesentlichen durch die der operativen Brauereitochter Hatz-Moninger Brauhaus GmbH be- stimmt. Die Umsatzentwicklung der Hatz-Moninger Brau- haus GmbH wird sich in 2015 nach Marktentwicklung und Nutzung der Marktchancen durch absatz- und werbeför- dernde Maßnahmen der Marke 'Hatz' aller Voraussicht nach auf einem konstanten Niveau im Vergleich zum Ge- schäftsjahr 2014 bewegen. Zusammen mit kostenmin- dernden Programmen sollte ein gleichbleibendes Ergebnis der Tochter Hatz-Moninger Brauhaus GmbH im Jahr 2015 erreicht werden können.

Entwicklung der Finanzlage

Die Liquiditätsausstattung der Moninger Holding AG bzw. des Moninger-Konzerns wird sich unter Maßgabe der Ziel- erreichung hinsichtlich Markenpositionierung und Ergeb- nisentwicklung weiter auf einem konstanten Niveau bewegen.
Karlsruhe, 20. Feburar 2015
Der Vorstand
Horst Winterberg

12 |Einzelabschluss Bilanz

Moninger Holding Aktiengesellschaft, Karlsruhe


Bilanz zum 31. Dezember 2014

Aktiva

Stand am

31.12.2014

Stand am

31.12.2013

EUR

EUR

EUR

Stand am

31.12.2013

EUR

A. Anlagevermögen

I. Sachanlagen

4.091,00

4.657,00

II. Finanzanlagen

100.000,00

100.000,00

104.091,00

104.657,00

B. Umlaufvermögen

I. Forderungen und sonstige

Vermögensgegenstände

5.043.483,93

6.260.571,95

II. Guthaben bei Kreditinstituten

1.736.791,36

786.154,86

6.780.275,19

7.046.726,81

C. Rechnungsabgrenzungsposten

400,00

400,00

6.884.766,19

7.151.783,81

Passiva

Stand am

31.12.2014

Stand am

31.12.2013

EUR

EUR

EUR

Stand am

31.12.2013

EUR

A. Eigenkapital

I. Gezeichnetes Kapital

4.090.335,05

4.090.335,05

II. Kapitalrücklagen

1.306.350,76

1.306.350,76

III. Gewinnrücklagen

460.162,69

460.162,69

IV. Bilanzgewinn

-3.423.318,74

-3.409.575,11

2.433.529,76

2.447.273,39

B. Rückstellungen

4.362.327,60

4.561.788,00

C. Verbindlichkeiten

88.908,83

142.722,42

6.884.766,19

7.151.783,81

Gewinn- und Verlustrechnung Einzelabschluss |13

Moninger Holding Aktiengesellschaft, Karlsruhe


Gewinn- und Verlustrechnung für 2014

Stand am Stand am

31.12.2014 31.12.2013

EUR

EUR

1. Umsatzerlöse

2.544,28

2.531,24

2. Sonstige betriebliche Erträge

462.286,33

343.003,10

464.830,61

345.534,34

3. Personalaufwand

504.485,36

454.853,30

4. Sonstige betriebliche Aufwendungen

113.010,07

155.087,84

5. Erträge aus Gewinnabführung

174.177,01

9.993,08

6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

166.821,09

192.381,66

7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen

201.195,00

224.233,00

8. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

-12.861,72

-286.265,06

9. Sonstige Steuern

881,91

2.676,02

10. Jahresfehlbetrag

-13.743,63

-288.941,08

11. Verlustvortrag

-3.409.575,11

-3.120.634,03

12. Bilanzverlust

-3.423.318,74

-3.409.575,11

Entwicklung des Anlagevermögens für 2014 (Anlagespiegel)

I.Sachanlagen

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken

II Finanzanlagen

1. Anteile an verbundenen Unternehmen

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