Rotkreuz (awp) - Der Handyanbieter Mobilezone hat 2018 erneut ein Rekordergebnis eingefahren. Der Umsatz kletterte um 2 Prozent auf 1,2 Milliarden Franken. Der Betriebsgewinn (EBIT) legte um 4,8 Prozent auf 52,5 Millionen Franken zu.

Unter dem Strich erzielte Mobilezone einen Reingewinn von 39,5 Millionen Franken. Das sind 12,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Dividende soll wie in den Vorjahren 60 Rappen pro Aktie betragen.

Damit hat Mobilzone auf allen Ebenen neue Rekordergebnisse aufgestellt. Allerdings konnte die Mobilfunkladenkette mit einem EBIT von 52,5 Millionen Franken das eigene Ziel von 55 bis 60 Millionen Franken nicht ganz erreichen, das Mobilezone vor einem Jahr angekündigt hatte.

Handelssparte verdient mehr

Das Gewinnplus ist der Sparte Handel zu verdanken, die den Betriebsgewinn um 17 Prozent auf 43,3 Millionen Franken verbesserte. Das Segment Handel beinhaltet die Aktivitäten im schweizweiten Filialnetz, das Online-Geschäft, das Firmenkundengeschäft und die Aktivitäten in Deutschland.

Der Umsatz der Sparte legte derweil nur leicht um 1,8 Prozent auf 1,1 Milliarden Franken zu. Dabei half die Übernahme des deutschen Telekomabo-Vermittlers TPHCom, der 203 Millionen Franken zum Umsatz beisteuerte, während der Grosshandel Umsatz- und Margenrückgänge hinnehmen musste. Die Intensität des Wettbewerbes im Online-Geschäft in Deutschland hat wie erwartet nochmals zugenommen, schrieb Mobilezone.

In den Schweizer Filialen konnte das Unternehmen mehr verkaufen und den Umsatz mit Dienstleistungen wie Datentransfer, Einrichten von Smartphones oder Garantieverlängerungen erhöhen. Insgesamt hat Mobilezone 5 Läden geschlossen besitzt schweizweit noch 119 eigene Shops.

Im Service-Segment kletterte der Umsatz um 4,6 Prozent auf 96,3 Millionen Franken. Der EBIT schrumpfte dagegen von 12,1 Millionen auf 8,4 Millionen Franken. Das Segment beinhaltet die Mobilfunk- und Festnetzangebote von TalkTalk sowie das Handyreparaturgeschäft in der Schweiz und in Österreich.

Harter Wettbewerb erwartet

Für das laufende Jahr erwartet Mobilezone einen EBIT von 50 bis 55 Millionen Franken. Der Wettbewerb insbesondere in Deutschland werde nicht abnehmen, hiess es. "Dies wird voraussichtlich dazu führen, dass die Margen im deutschen Online-Geschäft weiter unter Druck stehen." In Deutschland will Mobilezone weiter expandieren, namentlich über eine Erweiterung der Anzahl Vertriebspartner.

Es sei vorgesehen, die bisherige attraktive Dividendenpolitik fortzusetzen: Bis zu 75 Prozent des Konzerngewinnes will Mobilezone auszuschütten.

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