Regensdorf (awp) - Der Handyanbieter Mobilezone hat im Rahmen der zur Finanzierung einer Übernahme in Deutschland lancierten Kapitalerhöhung beinahe alle Aktien über die Bezugsrechte an den Mann gebracht. Bis zum Ende der Bezugsfrist seien Bezugsrechte für 8,57 Mio neue Namenaktien ausgeübt worden. Das entspreche einem Anteil von 99,9% der total angebotenen Aktien, schreibt Mobilezone in der Mitteilung vom Freitag.

Die übrigen 12'164 neuen Namenaktien, die im Rahmen des Bezugsrechtsangebots nicht bezogen wurden, hat Mobilezone am Markt verkauft. Damit werde die Gruppe den angestrebten Bruttoerlös von rund 81,6 Mio CHF erzielen, heisst es weiter. Mobilezone hatte die neuen Titel mit einem Nennwert von 0,01 CHF zu einem Preis von 9,50 CHF je Titel angeboten. Die Aktionäre stimmten der Kapitalerhöhung Anfang März an einer ausserordentlichen Generalversammlung zu.

Vom Bruttoerlös sollen laut früheren Angaben rund 58 Mio CHF für die Finanzierung der Akquisition des deutschen Telekommunikationsanbieters TPHCom verwendet werden. Ausserdem will Mobilezone die finanzielle Flexibilität für "mögliche weitere, mittelfristige Firmenzukäufe" stärken.

Mobilezone hatte Ende Dezember 2017 die Übernahme von TPHCom angekündigt und zwar über die deutsche Tochtergesellschaft einsAmobile. TPHCom ist auf die Vermittlung von Mobil- und Festnetz­Verträgen spezialisiert und hat ihren Sitz im nordrhein-westfälischen Münster. Der Kaufpreis war damals mit rund 59 Mio CHF angegeben worden.

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