Tokio (awp/sda/reu) - Der japanische Autobauer Mitsubishi Motors lässt den Skandal um manipulierte Treibstoffverbrauchstests hinter sich und hebt seine Gewinnprognose an. Der operative Gewinn werde sich im laufenden Geschäftsjahr bis Ende März auf umgerechnet rund 804 Millionen Franken vervielfachen.

Im Zeitraum Oktober bis Dezember verdoppelte Mitsubishi den Betriebsgewinn dank eines gestiegenen Absatzes in Asien bereits auf 20,4 Milliarden Yen, teilte der siebtgrösste japanische Autobauer am Montag mit. Rückenwind bekam Mitsubishi dabei auch vom schwachen Yen.

Den optimistischen Ausblick begründet das Management mit anhaltendem Wachstum in Asien, den USA und China sowie Einsparungen durch die Partnerschaft mit Nissan. Der japanische Konkurrent, der mit Renault aus Frankreich eine Allianz bildet, war Mitsubishi in der Krise beigesprungen ist seitdem mit 34 Prozent beteiligt.

Der neue Dreier-Bund beansprucht für sich die Krone als weltgrösster Personenwagen-Hersteller vor Volkswagen. Durch die Zusammenarbeit mit Renault und Nissan bei Entwicklung und Beschaffung will Mitsubishi seine Kosten binnen drei Jahren um mehr als 800 Millionen Franken senken.

Der Autobauer hatte 2016 zugegeben, bei Tests zum Treibstoffverbrauch von mehreren Modellen jahrzehntelang getrickst zu haben, und war deswegen in Schwierigkeiten geraten.