Frankreich treibt Digitalsteuer für große Internetkonzerne voran
Am 06. März 2019 um 15:06 Uhr
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PARIS (dpa-AFX) - Frankreich geht bei der Besteuerung großer Internetkonzerne weiter voran. Finanzminister Bruno Le Maire stellte seinen Gesetzesentwurf für eine entsprechende Digitalsteuer am Mittwoch im Kabinett vor. Noch in diesem Jahr soll die Steuer Frankreich 400 Millionen Euro bringen, sagte Le Maire in Paris. In den kommenden Jahren soll dieser Betrag schrittweise steigen. Gelten soll die dreiprozentige Steuer für Unternehmen, die mit ihren digitalen Aktivitäten einen jährlichen Umsatz von 750 Millionen Euro weltweit und von mehr als 25 Millionen Euro in Frankreich erzielen.
Frankreich will bei der Besteuerung großer Internet-Konzerne nicht länger auf Europa warten. Die Steuer soll rückwirkend ab dem 1. Januar gelten - über das Gesetz wird im April in der Nationalversammlung abgestimmt. "In der nächsten Woche werde ich allen unseren europäischen Partnern vorschlagen, dass wir einen gemeinsamen europäischen Standpunkt zur Besteuerung großer digitaler Unternehmen festlegen, für die wir auf internationaler Ebene eintreten können", kündigte Le Maire an. Anfang kommender Woche steht ein Treffen der Euro-Finanzminister in Brüssel an.
Frankreich hatte im Dezember die Einführung einer nationalen Digitalsteuer für den Fall angekündigt, dass es bis März keine Einigung auf eine EU-weite Vereinbarung dazu gibt. Große Digitalkonzerne wie Facebook, Amazon oder Google zahlen der EU-Kommission zufolge deutlich weniger Steuern als herkömmliche Industrie- und Dienstleistungsbetriebe. Die rasche Einführung einer Digitalsteuer in Europa war im vergangenen Jahr vorerst gescheitert. Die EU-Finanzminister konnten sich im Dezember nicht auf eine gemeinsame Position einigen./nau/DP/stw
Die Microsoft Corporation ist weltweit führend in der Konzeption, Entwicklung und Vermarktung von Betriebssystemen und Softwareprogrammen für PCs und Server. Der Konzern baut und vertreibt auch Computerausrüstung. Der Nettoumsatz teilt sich wie folgt auf die einzelnen Aktivitäten auf: - Verkauf von Betriebssystemen und Tools zur Anwendungsentwicklung (47,9%): hauptsächlich für Server (Azure, SQL Server, Windows Server, Visual Studio, System Center, GitHub, etc; - Entwicklung von Cloud-basierten Softwareanwendungen (23%): Programme für Produktivität (Microsoft 365; Word, Excel, PowerPoint, Outlook, OneNote, Publisher und Access), integriertes Management und Kundenbeziehungsmanagement (Dynamics 365), Online-Dateifreigabe und -verwaltung (OneDrive) und vereinheitlichte und kollaborative Kommunikation (Skype und Microsoft Teams); - Verkauf von Videospiel-Hardware und -Software (7,3%): hauptsächlich Xbox; - Unternehmensdienstleistungen (3,6%); - Verkauf von Computern, Tablets und Zubehör (2,6%); - Sonstiges (15,6%). Auf die Vereinigten Staaten entfallen 50,4% des Nettoumsatzes.