TEL AVIV (dpa-AFX) - Immer mehr Start-up-Förderer aus dem deutschsprachigen Raum sind auf der Suche nach israelischen Firmen. Dies sagte der israelische IT-Unternehmer Gilli Cegla am Dienstag auf der von ihm initiierten Konferenz "Europe Days" in Tel Aviv. Bei der Veranstaltung, auf der israelische Gründer sich über Ausweitungsmöglichkeiten in Deutschland, Österreich und der Schweiz (DACH) informierten, waren sieben sogenannte Accelerators aus den DACH-Ländern vertreten. Die Start-up-Förderer sollen jungen Unternehmen durch intensives Coaching zum schnelleren Erfolg verhelfen.

"Es gibt ein wachsendes Interesse an israelischen Start-ups", sagte Cegla. Die kleine Start-up-Nation Israel mit nur neun Millionen Einwohnern gilt als sehr fortschrittlich bei der Digitalisierung.

"Israelische Start-ups sind in fast allen unseren Programmen vertreten", sagte Sylvia Dudek vom Accelerator der Metro-Gruppe. "Und alle haben sehr erfolgreich unser Programm genutzt." Der Metro-Accelerator unterstützt Gründerteams unter anderem bei der Entwicklung digitaler Lösungen in den Bereichen Handel und Hotelgewerbe sowie Gastronomie.

Christian Lindener, Geschäftsführer von Wayra Deutschland, sucht nach eigenen Angaben vor allem nach Start-ups, die in ihrer Entwicklung schon fortgeschrittener sind. In Israel befänden sich die wichtigsten Start-ups in den Bereichen, für die Wayra sich interessiere: Cybersicherheit, tiefgreifende Datenauswertung und Künstliche Intelligenz. "Die Hochtechnologien sind einfach hier, das ist für uns interessant", sagte Lindener in Tel Aviv. In Deutschland gebe es dafür einen großen Markt./le/DP/nas