(Im letzten Satz wurde ein Wort korrigiert: Millionenbetrag.)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Chemie- und Pharmakonzern Merck KGaA erhöht im Streit um die Übernahme des US-Laborausrüsters Sigma-Aldrich seine Rückstellungen. Es handelt sich inzwischen um einen mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Betrag, wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Samstag) berichtete. Ein Unternehmenssprecher bestätigte die Angaben.

Merck hat wegen der Sigma-Aldrich-Übernahme Ärger mit der EU-Kommission. Diese wirft dem Unternehmen vor, bei ihrer Fusionsanmeldung unrichtige oder irreführende Angaben gemacht zu haben. Das Unternehmen soll der Kommission wichtige Informationen über ein Forschungsprojekt zu einer Verpackungstechnologie von Sigma vorenthalten haben. Merck hatte zuvor bereits einen einstelligen Millionenbetrag für den Fall zurückgelegt./nas/stw/he