DARMSTADT (dpa-AFX) - Vor allem das anhaltend brummende Laborgeschäft hat den Darmstädter Merck-Konzern zum Jahresstart angetrieben. Der Umsatz kletterte in den ersten drei Monaten um 7,5 Prozent auf rund 3,75 Milliarden Euro, wie das im Dax notierte Pharma- und Spezialchemieunternehmen am Dienstag in Darmstadt mitteilte. Das um Sonderposten bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) ging allerdings um 4 Prozent auf 929 Millionen Euro zurück, weil im Vorjahr positive Einmaleffekte für eine hohe Vergleichsbasis gesorgt hatten. Zudem belasteten den Konzern Währungseffekte und Veränderungen im Portfolio. Analysten hatten mit einem besseren operativen Ergebnis gerechnet.

Unter dem Strich brach der Gewinn um mehr als 40 Prozent auf 189 Millionen Euro ein. Bereits im vergangenen Jahr hatte Merck nach Problemen im Flüssigkristallgeschäft eine Ergebnisdelle verkraften müssen. Trotz des Rückgangs im ersten Quartal sind für 2019 unverändert Umsatz- und Ergebnisverbesserungen angepeilt.

Der Vorstand bestätigte seine organischen Wachstumsprognosen für Umsatz und Gewinn und konkretisierte - wie traditionell zum Jahresauftakt üblich - die Finanzziele. Der Umsatz soll demnach auf 15,3 bis 15,9 Milliarden Euro anziehen. Das bereinigte Ebitda soll noch stärker auf 4,15 bis 4,35 Milliarden Euro anwachsen./tav/jha/