EU-Kommission billigt Verkauf von Merck-Sparte an Procter & Gamble
Am 28. August 2018 um 13:42 Uhr
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BRÜSSEL (dpa-AFX) - Der Darmstädter Pharmakonzern Merck hat von der EU-Kommission die Genehmigung zum Verkauf seiner Sparte für rezeptfreie Arzneien an das US-Unternehmen Procter & Gamble US7427181091> bekommen. Man habe keine Wettbewerbsbedenken, erklärte die Brüsseler Behörde am Dienstag. Merck hatte den Verkauf im Wert von 3,4 Milliarden Euro im April angekündigt. Betroffen sind weltweit 3300 Mitarbeiter, darunter 300 in Deutschland.
Es geht um das Geschäft mit frei verkäuflichen Präparaten wie Nasensprays oder Vitamintabletten. Procter & Gamble steht hinter Marken wie dem Waschmittel Ariel, der Zahncreme blend-a-med oder Pampers-Windeln. Der US-Konzern sieht die bisherige Merck-Sparte nach eigenen Angaben als Ergänzung seines eigenen Geschäfts mit Gesundheitsprodukten, darunter die Zahnbürste Oral-B./vsr/DP/tav
Merck KGaA ist einer der weltweit größten Pharma- und Chemiekonzerne. Der Umsatz ist auf folgende Produktfamilien verteilt:
- Lösungen und Produkte für die wissenschaftliche und biotechnologische Forschung (44,2%);
- Pharmaprodukte (38,4%): verschreibungspflichtige Medikamente zur Behandlung von Diabetes, Diabetes, Krebs, Multipler Sklerose, Unfruchtbarkeit, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Erkrankungen des Zentralnervensystems, Entzündungskrankheiten usw.;
- Performance-Materialien für die Elektronikindustrie (17,4%): Halbleitermaterialien, Flüssigkristalle, Pigmente und Additive, organische Materialien auf Kohlenstoffbasis, usw.
Die geografische Verteilung des Umsatzes sieht aus wie folgt: Deutschland (4,8%), Europa (24%), China (12,9%), Asien / Pazifik (20,1%), USA (26,8%), Nordamerika (1,6%), Lateinamerika (6,3%), Mittlerer Osten und Afrika (3,5%).