Mediaset : ProSieben-Vizechef - Sind "super entspannt" mit Mediaset-Anteil
Am 20. Januar 2020 um 15:50 Uhr
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München (Reuters) - Der deutsche Fernsehkonzern ProSiebenSat.1 ist nach Worten von Vize-Chef Conrad Albert sehr zufrieden mit seinem italienischen Großaktionär Mediaset.
"Wir sind super entspannt - es gibt keinen Grund für uns, besorgt zu sein", sagte Albert der Nachrichtenagentur Reuters am Montag am Rande der Digitalkonferenz DLD in München. "Wir spielen ein offenes und freundliches Spiel." Beide Unternehmen loteten in konstruktiven Gesprächen eine engere Kooperation aus.
Die von der Familie des früheren italienischen Regierungschefs Silvio Berlusconi kontrollierte Mediaset hatte im November ihren Anteil an der deutschen Mediengruppe um die TV-Sender ProSieben, Sat.1 und Kabel 1 auf 15,1 Prozent von 9,6 Prozent erhöht. Albert bekräftigte, dass ProSiebenSat.1 zwar nicht an einer vollständigen Fusion mit den Italienern interessiert sei. Aber man freue sich über Mediaset als strategischen Ankerinvestor "mit einer europäischen Basis, der unsere Strategie unterstützt".
Mediaset ist ein Mediengruppe in 4 Tätigkeitsbereichen organisiert:
- Betrieb von TV-Kanälen: Ende 2017 besaß das 3 Allgemeine Zeichenfolgen (Canale 5, Italia 1 und Rete4) und 9 Spartenkanäle (Boing, Cartoonito, Iris, La 5, Mediaset Extra, Italia 2, Top Crime, TgCom 24 und R101 TV) in Italien. Die Gruppe Gruppe ist auch in Spanien mit dem Betrieb von 2 allgemeinen Kanälen (Telecinco und Cuatro) und 5 kostenlosen thematischen Kanälen (Divinity, Factoria de Ficcion, Boing, Energy und Be Mad) präsent;
- Betrieb von Radiosendern;
- Verkauf von audiovisuellen Rechten;
- Sonstige: Werbung-Aktivität, Audiovisuelle und kinematographische Produktion, Kommerzialisierung von Derivaten, Musikalische Ausgabe, Ausgabe von Internet-Seiten, usw.
Der Umsatz verteilt sich auf die Einkommensquellen Verkauf von Werbeflächen (75,8%), von Pay-TV-Abonnements (16,2%), audiovisuellen Rechten (1,2%) und Sonstige (6,8%).
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Italien (72,6%) und Spanien (27,4%).