Der neue Ankeraktionär helfe, das Unternehmen und die Aktie zu stabilisieren, erklärte Heideldruck-Chef Rainer Hundsdörfer am Mittwoch gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. "Wir werden versuchen, noch mehr strategische Investoren zu finden, um die Volatilität der Aktie zu reduzieren", sagte er. Diese sei vor allem durch Leerverkäufe verursacht, bei denen Aktienkäufer auf sinkende Kurse setzen.

Masterwork will über eine Kapitalerhöhung 8,5 Prozent an Heidelberger Druck erwerben - für insgesamt knapp 70 Millionen Euro oder 2,68 Euro je Aktie. Das liegt deutlich über dem gegenwärtigen Kurs der Titel, die nach der Mitteilung in der Spitze rund 23 Prozent auf 2,13 Euro sprangen.

Weitere Wunschaktionäre wären langfristig interessierte Partnerunternehmen, mit denen der Druckmaschinenhersteller schon zusammenarbeitet oder die er noch gewinnen will. Die wirtschaftliche Abkühlung weltweit habe sich in den vergangenen Monaten auch beim stark konjunkturabhängigen Geschäft des SDax-Konzerns bemerkbar gemacht, erklärte Hundsdörfer weiter. "Durch die Unsicherheit verlängert sich die Dauer bis zum Abschluss von Verträgen." Deshalb könnten einige Aufträge erst im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2018/19 verbucht werden. Das Ziel einer moderaten Steigerung von Umsatz und Nettogewinn werde dennoch erreicht.