Wann genau Gucci dieses Ziel erreichen will, blieb zunächst offen. Im vergangenen Jahr erzielte das Unternehmen Erlöse von 6,2 Milliarden Euro und kam damit auf den zweiten Platz der weltweit größten Luxusmarken. Branchenführer ist Louis Vuitton, der zum Kering-Konkurrenten LVMH gehört. Bei Gucci hatten 2015 mit Marco Bizzarri und Alessandro Michele ein neuer Konzernchef sowie ein neuer Chef-Designer das Ruder übernommen. Sie verpassten der Marke eine Rund-um-Erneuerung und brachten das Geschäft in Schwung.

Dazu trugen neben einer neuen Aufmachung der Gucci-Filialen auch Investitionen ins Online-Geschäft vor allem in China bei. Gucci kündigte am Donnerstag an, den Verkauf über das Internet weiter auszubauen. Der Mutterkonzern Kering hatte unlängst beschlossen, sich von der deutschen Tochter Puma zu trennen. Die Franzosen wollen sich auf das Luxusgütersegment konzentrieren.