Der Verkauf solle zu Beginn des kommenden Jahres starten, teilte die Lufthansa am Montag mit. Gategroup übernimmt wie im November angekündigt von der Lufthansa die europäischen Catering-Betriebe, das Lounge-Geschäft und weitere Bereiche der Tochter LSG, die mit insgesamt 1,1 Milliarden Euro rund ein Drittel des LSG-Umsatzes ausmachen. Die verkauften Unternehmensteile beschäftigen rund 7100 der insgesamt 35.500 LSG-Mitarbeiter.

Zu finanziellen Details des Verkaufs sei Stillschweigen vereinbart worden, hieß es weiter. Doch Kaufpreis und Aufwendungen halten sich bei der Transaktion offenbar die Waage. Es gebe keine wesentlichen Auswirkungen auf das operative Ergebnis und das Konzernergebnis der Lufthansa Group. Noch nicht beendet sind die Verhandlungen des Unternehmens mit der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi über Bestandsregelungen für die rund 7100 Mitarbeiter, wie ein Unternehmenssprecher erklärte. Verdi hatte sich lange gegen den Verkauf gestemmt und forderte eine Absicherung der jetzigen Löhne.

Lufthansa-Chef Carsten Spohr erklärte, die Arbeitsplätze an den Drehkreuzen Frankfurt, München und Zürich seien in hohem Maße sicher. Denn Teil des Kaufvertrags ist ein langjähriger Vertrag mit der Gategroup für das Catering an den Standorten. Die Lufthansa bleibe an den beiden Werken in Frankfurt und München mit einem Minderheitsanteil an einem neu zu gründenden Gemeinschaftsunternehmen beteiligt. Die Entscheidung steht noch unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die Kartellbehörden.