BERLIN (dpa-AFX) - Nach einem Monat Pause sind die Tarifverhandlungen für das Sicherheitspersonal an den deutschen Flughäfen am Mittwoch in Berlin fortgesetzt worden. Die Gewerkschaft Verdi verlangt deutlich mehr Geld für die bundesweit 23 000 Beschäftigten. So soll der Stundenlohn für die Mitarbeiter an der Passagierkontrolle von etwa 17 Euro auf 20 Euro steigen. An die Stelle regionaler Tarifverträge soll ein bundesweiter Abschluss treten.

Mit Warnstreiks am 7. Januar in Berlin und am 15. Januar an acht weiteren deutschen Flughäfen hatte Verdi den Druck auf die Arbeitgeber erhöht, ein höheres Tarifangebot vorzulegen. Nach Angaben der Gewerkschaft hatte der Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen im Dezember zwei Erhöhungen um je 2,0 Prozent bei einer zweijährigen Vertragslaufzeit angeboten.

Dies sei "nicht unser finales Angebot", sagte eine Verbandssprecherin vor der Verhandlungsrunde. Doch auch die Gewerkschaft müsse sich bewegen und abrücken von ihrer Forderung nach 20 Euro Stundenlohn für alle. Das Treffen in Berlin ist die fünfte Runde seit Oktober./brd/DP/fba