Das war nicht überzeugend: Als Notre-Dame am Montag-Abend noch heftig brannte, meldete die Lufthansa (WKN: 823212 / ISIN: DE0008232125) dicke operative Verluste. Das bereinigte operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) im ersten Quartal lag mit einem Minus von 336 Millionen Euro deutlich im negativen Bereich. Zum Vergleich: Im Vorjahr stand noch ein Plus von 52 Millionen. Euro. Verantwortlich machte Deutschlands Vorzeigeflieger die gestiegenen Treibstoffpreise, die das Ergebnis mit mehr als 200 Millionen Euro belasteten. Für den Rest der Verluste sorgten Überkapazitäten im Markt.

Trotzdem will der Konzern seine Jahresziele erreichen, die eine Ebit-Marge von 6,5 bis 8 Prozent erwarten lassen. So soll auch die aktuelle Buchungslage im laufenden Quartal schon wieder deutlich besser aussehen. So wirklich glaubt der Markt dies aber nicht, denn er schickte die Lufthansa-Aktie schon am Montag-Abend nachbörslich auf Tauchstation. Zur Eröffnung am heutigen Dienstag steht allerdings nur noch ein Minus von rund einem Prozent auf ein Niveau um 21,80 Euro. Fundamental bleibt der Titel mit einem aktuellen KGV von sechs und einer Dividenden-Rendite von 3,7 Prozent ein Schnäppchen…

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RaumEin Beitrag von Wolfgang Raum von Plusvisionen.de

Wolfgang Raum ist bereits seit mehr als 25 Jahren im Kapitalmarkt-Journalismus tätig, derzeit als freier Wirtschafts- und Börsenjournalist für einige Börsenbriefe und Banken-Newsletter, aber auch als Blogger. Von 2005 bis Sommer 2014 arbeitete er als Chefredakteur für das ZertifikateJournal. Zuvor verantwortete er mehr als fünf Jahre den renommierten Börsenbrief des Anlegermagazins CAPITAL, die CAPITAL Depesche. Der Derivate-Experte, zugleich Fan von Nebenwerten und Emerging Markets, ist zudem ein gern gesehener Experte bei Fernseh- und Radio-Interviews.

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Bildquellen: Wolfgang Raum / Pressefoto Lufthansa