Für die kommenden fünf Jahre sagte das Unternehmen am Dienstag Investitionen von umgerechnet rund 40 Milliarden Euro voraus. So sollen im kommenden Jahr etwa Chemiefabriken in Südkorea, Indonesien und den USA ausgebaut werden. "Der Plan spiegelt unseren Willen wider, unser Management schnell wieder zu normalisieren, das zuletzt unter Druck geraten war, künftiges Wachstum zu sichern und dazu beizutragen, die Wirtschaft in Schwung zu halten", erklärte Lotte.

Der Verwaltungsratschef des Konglomerats Shin Dong Bin war wegen Korruption im Februar zu einer Haftstrafe von zweieinhalb Jahren verurteilt worden. Ein Berufungsgericht bestätigte zuletzt seine Schuld, hob seine Strafe jedoch auf. Der Korruptionsskandal um die ehemalige Präsidentin Park Geung Hye hatte zu einer Diskussion über die Verflechtung von Industrie und Politik in Südkorea geführt. Neben Shin war auch der Samsung-Konzern in den Skandal verwickelt.