FRANKFURT (awp international) - Der deutsche Maschinenbau hat zum Jahresende 2018 einen kleinen Dämpfer erhalten. Die Bestellungen stagnierten im November im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie der Branchenverband VDMA am Mittwoch in Frankfurt mitteilte. Einem leichten Zuwachs der ausländischen Orders von 2 Prozent stand ein Rückgang der Inlandsaufträge um 3 Prozent gegenüber. "Es fällt den Unternehmen offenbar zunehmend schwerer, die bereits recht hohen Vorjahreswerte im Auftragseingang noch zu toppen", sagte VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers.

Im Drei-Monats-Vergleich September bis November 2018 lagen die Bestellungen preisbereinigt insgesamt um 4 Prozent über dem Vorjahreswert. Die exportorientierte Schlüsselindustrie rechnet trotz handelspolitischer Stürme mit kräftigem Wachstum im abgelaufenen Jahr. Die Produktion soll 2018 demnach um 5 Prozent auf den Rekordwert von 228 Milliarden Euro zulegen. Für dieses Jahr ging der VDMA angesichts der Abkühlung der Weltwirtschaft zuletzt von einem preisbereinigten (realen) Produktionsplus von 2 Prozent aus.

Nach Einschätzung des Beratungs- und Prüfungsunternehmens PwC muss sich die Branche auf turbulentere Zeiten einstellen. "Neben der allgemeinen Konjunkturabkühlung verheissen vor allem die angekündigten Sparprogramme der Automobilindustrie sowie die Unwägbarkeiten im Aussenhandel, Stichwort Brexit, Prognosen für China und US-Zölle, keinen einfachen Start ins neue Jahr", erläuterte PwC-Experte Klaus-Peter Gushurst./mar/DP/jha