NÜRNBERG (dpa-AFX) - Der Kabelhersteller und Autozulieferer Leoni setzt sich nach dem zweiten Quartal etwas höhere Ziele beim Umsatz. Nun geht der Spezialist für Kabel und Bordnetzsysteme von einem Jahreserlös von mindestens 5,1 Milliarden Euro aus, wie der MDax-Konzern am Mittwoch in Nürnberg mitteilte. Vorher standen mindestens 5 Milliarden im Plan. Zu den besseren Aussichten trügen sowohl die Kabelsparte als auch die Bordnetzsysteme bei. Analysten hatten bereits mit dem jetzt angepeilten Wert für 2018 gerechnet. Bei der Ergebnisprognose bleibt Leoni bei der ursprünglichen Bandbreite von 215 bis 235 Millionen Euro. Im zweiten Halbjahr dürften unter anderem Anlaufkosten in der Bordnetzsparte das Ergebnis gegenüber dem ersten Halbjahr trüben.

Im zweiten Quartal wuchs der Umsatz von Leoni dank einer hohen Nachfrage der Autoindustrie um 7 Prozent auf 1,33 Milliarden Euro. Ohne Wechselkurseffekte sowie Zu- wie Verkäufe hätte der Erlös um fast 9 Prozent zugelegt. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern ging um über ein Viertel auf 62 Millionen Euro zurück, im Vorjahr waren aber auch 25 Millionen Euro aus einem Spartenverkauf enthalten. Unter dem Strich stand ein Gewinn von 41 Millionen Euro, der um ein Drittel niedriger ausfiel./men/she