Im vierten Quartal 2018 kam das Kölner Unternehmen beim operativen Gewinn trotz höherer Absatzmengen nicht vom Fleck, weil gestiegene Energie- und Frachtkosten zu Buche schlugen und die Nachfrage aus der Automobil- und Bauindustrie schwächelte. Im Gesamtjahr fuhr Lanxess bei Umsätzen von rund 7,2 Milliarden Euro 2018 einen bereinigten Betriebsgewinn (Ebitda) von gut einer Milliarde Euro ein - ein Plus von je etwa zehn Prozent. Ins neue Jahr sei Lanxess trotz der sich abschwächenden Konjunktur solide gestartet, erklärte Konzernchef Matthias Zachert am Donnerstag. Für das Gesamtjahr machte er die Anleger aber auf eine Stagnation des operative Gewinns gefasst - und stellte ihnen ein Dividenden-Plus von 12,5 Prozent auf 90 Cent je Anteilsschein in Aussicht.

"Trotz aufkommendem konjunkturellen Gegenwind haben wir geliefert, was wir versprochen haben", sagte Zachert. Mit der klaren Ausrichtung auf die Spezialchemie sei Lanxess strategisch sehr gut vorangekommen. Lanxess hatte 2018 den Verkauf seines noch verbliebenen 50-prozentigen Anteils an dem Kautschuk-Unternehmen Arlanxeo abgeschlossen und dafür rund 1,4 Milliarden Euro erhalten. Bis zu 200 Millionen Euro davon sollen in einen Aktienrückkauf fließen. "Darüber hinaus haben wir zusätzlichen Spielraum gewonnen, um unser Wachstum sowohl organisch als auch über Akquisitionen voranzutreiben", sagte Finanzvorstand Michael Pontzen.

Lanxess-Aktien lagen vorbörslich 2,6 Prozent im Plus.