Zürich (awp/sda) - Der Zementkonzern LafargeHolcim will seinen Anteil an Holcim Lanka an den thailändischen Konzern Siam City Cement verkaufen. Der Verkauf des Geschäfts in Sri Lanka ist ein weiterer Teil des Planes, Unternehmensteile im Wert von 3,5 Mrd CHF zu veräussern.

Für die Transaktion wird ein Unternehmenswert für Holcim Lanka von 400 Mio USD zugrundegelegt, wie aus einem Communiqué vom Montagmorgen hervorgeht. Holcim Lanka verfügt demnach über ein integriertes Zementwerk und ein Mahlwerk und gilt als führender Zementhersteller des Landes.

Den Erlös wird LafargeHolcim zur Schuldentilgung einsetzen. Mit dem Verkauf, der im dritten Quartal abgeschlossen werden soll, sind laut LafargeHolcim drei Viertel des Devestitionsziels von 3,5 Mrd CHF erreicht.

Erst vor zwei Wochen hatte LafargeHolcim den Verkauf von Lafarge India für rund 1,4 Mrd USD an den indischen Mischkonzern Nirma angekündigt - diese Veräusserung war eine Bedingung, welche die indischen Wettbewerbsbehörden für ihre Zustimmung zur Fusion der französischen Lafarge und der schweizerischen Holcim gestellt hatten.

Analysten begrüssen den nächsten Schritt im Devestitionsprogramm. Damit sei der Zementkonzern auf Kurs, seine Bewertung "BBB" bei den Ratingagenturen zu halten was "Investment Grade" entspreche. Auch die Börse honoroiert den Schritt: Bis 15 Uhr ziehen die Valoren um 1,4% an und hängen damit den Gesamtmarkt ab.

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