Zürich (awp) - Der Zementkonzern LafargeHolcim hat einen neuen Schweiz-Chef. Wie die Zeitung "Schweiz am Wochenende" (Ausgabe, 08.04.) berichtet hat der bisherige Länderchef, Gerd Aufdenblatten, den Konzern "still und leise" verlassen. Sein Abgang sei bislang nicht kommuniziert worden. Seit Februar bezeichne er sich auf seiner Social-Media-Seite als "unabhängiger Berater", so das Blatt weiter.

Der neue Schweiz-Chef heisst Nick Traber, der sich auch für Italien verantwortlich zeichnet. Er begann seine Karriere 2002 bei der damaligen Holcim als Senior Consultant. Anschliessend habe er bei der Gruppe nicht weniger als acht verschiedene Positionen bekleidet.

Gerd Aufdenblatten war indessen seit 2015 bei LafargeHolcim neben der Schweiz auch für Süddeutschland, Frankreich und Italien verantwortlich. Er sei dem vom neuen Gruppen-CEO Jan Jenisch eingeleiteten Kulturwandel zum Opfer gefallen, heisst es im Bericht. Der frühere Sika-Chef setze auch bei LafargeHolcim auf "Vereinfachung, Kostendisziplin und Leistungsmanagement".

Gegenüber der Zeitung bestätigte ein Firmensprecher, dass zahlreiche Länderchefs zuletzt ausgetauscht worden seien: Unter anderem in Deutschland, Österreich und Rumänien. Die Verantwortung für solche Entscheide liege indessen nicht bei Gruppen-CEO Jan Jenisch direkt, sondern bei den jeweiligen Regionenchefs, so der Sprecher zur Zeitung weiter.

mk