Ein erstes Paket von rund 2,4 Prozent wurde im Rahmen eines Block-Trades verkauft, wie der Industrielle in der Nacht auf Mittwoch mitteilte. Von weiteren 1,3 Prozent trennt sich Schmidheiny mittels Call-Optionen. Insgesamt wird sein LafargeHolcim-Anteil auf 7,2 von 10,9 Prozent sinken. Schmidheiny begründete den Schritt mit der "Diversifikation seines Beteiligungsportfolios und im Hinblick auf die Vorsorge- und Erbplanung". Einen weiteren Rückzug plane er nicht und er sei weiterhin von den guten Perspektiven des Unternehmens überzeugt.

Nach Angaben des Bookrunners wurden im Rahmen des Block-Trades rund 15,45 Millionen LafargeHolcim-Aktien zum Preis von 48,70 Franken platziert. An der Börse hatten die Titel am Dienstag mit 50,32 Franken geschlossen.

Der bislang größte LafargeHolcim-Aktionär war im Mai bereits aus dem Verwaltungsrat des Unternehmens zurückgetreten. Schmidheiny zählt zu den bekanntesten Unternehmerpersönlichkeiten der Schweiz. Als Urenkel eines der beiden Firmengründer stand er jahrzehntelang an der Spitze von Holcim, wo er auch den Verwaltungsrat leitete. Später war er einer der Wegbereiter der Fusion von Holcim mit dem französischen Rivalen Lafarge.