Bern (awp) - Die Aktien des Zementherstellers LafargeHolcim können die Vortagesverluste am Dienstagnachmittag mehr als wettmachen. Positive Impulse gehen dabei vom insgesamt soliden Schlussquartal bei HeidelbergCement aus. Gleichzeitig zeigt sich der deutsche Rivale zuversichtlich in Bezug auf die zukünftige Absatzentwicklung.

Um 15.35 Uhr gewinnen LafargeHolcim 0,8% auf 55,06 CHF. Zeitweise ging es bis auf 55,34 CHF hinauf. Der Gesamtmarkt (SMI) notiert um 0,4% über dem Schlussstand vom Vortag.

Im hiesigen Berufshandel wird das Jahresergebnis von HeidelbergCement als die treibende Kraft hinter den Kursavancen bei den Valoren von LafargeHolcim vermutet. Das Unternehmen aus dem nördlichen Nachbarland Deutschland habe den operativen EBITDA im Schlussquartal mit Ausnahme von Asien/Pazifik in sämtlichen Weltregionen zweistellig gesteigert. Dabei seien die jeweiligen Konsenserwartungen übertroffen worden, so heisst es.

Als ermutigend bezeichnen Händler auch die Aussagen von HeidelbergCement zur Absatzsituation. Insbesondere für den asiatischen Raum berichten die Firmenvertreter von Anhaltspunkten für eine ins Jahr 2018 hinein reichende Belebung.

Diese beiden Faktoren dämpfen bei LafargeHolcim im Vorfeld der Jahresergebnispräsentation vom 2. März aufgekommene Ängste rund um eine mögliche Zahlenenttäuschung. Zuletzt hatten Spekulationen die Runde gemacht, wonach der Weltmarktführer aus Jona beim Gewinnziel für 2018 zurückrudern müsse. Am 2. März will der neue Konzernchef Jan Jenisch seine strategischen Pläne vorstellen.

Mit einer "schwarzen Null" seit Jahresbeginn, gehören die Valoren von LafargeHolcim zu den stärkeren Vertretern aus dem SMI.

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