Starkes Getreidesaatgutgeschäft zum Beginn des Geschäftsjahres

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Starkes Getreidesaatgutgeschäft zum Beginn des Geschäftsjahres

27.11.2018 / 07:30
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Einbeck, 27. November 2018

Starkes Getreidesaatgutgeschäft zum Beginn des Geschäftsjahres

Umsatz nach erstem Quartal leicht gestiegen - EBIT leicht verbessert -
Prognose für KWS Gruppe unverändert

Einbeck, 27.11.2018. Zu Beginn des Geschäftsjahres 2018/2019 hat die KWS
Gruppe (ISIN: DE0007074007) ihren Umsatz leicht um 4,0 % auf 141,4 Mio. EUR
ausgeweitet. Bei konstanten Wechselkursen hätte sich ein Anstieg um 18,6 %
auf 161,3 Mio. EUR ergeben. Die Maisumsätze in Südamerika waren
währungsbedingt leicht rückläufig. In Europa erzielte KWS einen deutlichen
Anstieg der Roggensaatgutumsätze. Das EBIT lag bei
-34,3 (Vorjahr: -38,8) Mio. EUR und ist nach dem ersten Quartal turnusgemäß
negativ. Für das Geschäftsjahresende behält KWS ihre Prognose unverändert
bei und rechnet weiterhin mit einer EBIT-Marge zwischen 10,0 und 12,0 %.

"Wir freuen uns über einen guten Start ins Geschäftsjahr, der
trockentolerante Roggen hat bei schwierigen Anbaubedingungen zur
Herbstaussaat augenscheinlich viele Landwirte überzeugt," kommentierte Eva
Kienle, Finanzvorstand der KWS SAAT SE, die veröffentlichten
Quartalsergebnisse. Der Anstieg der Umsatzerlöse wurde von leicht
gestiegenen Funktionskosten begleitet. Insgesamt erreichte das EBIT -34,3
(-38,8) Mio. EUR. Hierbei wirkten sich Erträge im Rahmen des
Forderungsmanagements aber auch positive, stichtagsbezogene Währungseffekte
aus. Das nachsteuerliche Periodenergebnis ging um 1,3 % auf -39,0 (-38,5)
Mio. EUR zurück. Eine Tendenz für den Erfolg des Gesamtjahres ist aus den
Quartalsergebnissen noch nicht ablesbar, da das Hauptgeschäft von KWS erst
im dritten Quartal erfolgt (Januar bis März).

Segmentberichte: Getreidesaatgutgeschäft ausgeweitet, Mais mit
Währungsbelastungen

Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2018/2019 erzielte das Segment Mais
einen Umsatz von 34,8 (40,2) Mio. EUR. In Südamerika lagen die Umsätze
leicht unter dem Vorjahresniveau, wobei insbesondere der argentinische Peso
erneut deutlich abwertete. Mit stabilen Wechselkursen auf Basis des
Vorjahres hätte sich ein Segmentumsatz in Höhe von 52,8 Mio. EUR (+34,5 %)
ergeben. In den Kernregionen Europa und Nordamerika kommt es im ersten
Quartal zu keinen nennenswerten Maissaatgutumsätzen aus dem Frühverkauf. Das
Segmentergebnis belief sich auf -41,2 (-40,4) Mio. EUR.

Der Umsatz des Segments Zuckerrüben lag leicht über dem Vorjahresniveau und
erreichte 13,3 (10,3) Mio. EUR. Im Wesentlichen stammen die Erlöse zu diesem
Zeitpunkt aus dem Verkauf von Zuckerrübensaatgut in den USA, Chile, Ostasien
und Nordafrika. In den anderen Regionen werden im ersten Quartal noch keine
nennenswerten Umsätze generiert. Das Segmentergebnis erreichte -13,4 (-17,4)
Mio. EUR.

Im Segment Getreide stieg der Umsatz nach Ablauf des ersten Quartals um 8,2
% auf 95,3 (88,1) Mio. EUR. Zum Umsatzanstieg trug im Wesentlichen das
erfolgreiche Roggensaatgutgeschäft (+24 %) bei, was auch von den schwierigen
Witterungseinflüssen zur Herbstaussaat profitierte. Roggensorten sind auch
unter trockenen Bedingungen im Vergleich zu anderen Getreidekulturen relativ
ertragssicher. Die gleichen Aussaatbedingungen erschwerten jedoch das
europäische Winterkörnerrapsgeschäft. Der Umsatz ging zurück, während
die
Gersten- und Weizenumsätze insgesamt stabil blieben. Das Segmentergebnis
stieg aufgrund der höheren Deckungsbeiträge aus dem Roggengeschäft und lag
letztlich bei 32,9 (27,9) Mio. EUR.

Die Umsatzerlöse im Segment Corporate beliefen sich auf 1,2 (0,9) Mio. EUR.
Diese werden im Wesentlichen durch die landwirtschaftlichen Betriebe
generiert. Da im Segment Corporate sämtliche übergreifende Kosten für die
zentralen Funktionen der KWS Gruppe sowie grundlegende
Forschungsaufwendungen abgebildet werden, fällt das Segmentergebnis
regelmäßig negativ aus. Die im Segment konsolidierten Kosten stiegen im
ersten Quartal leicht an, unter anderem durch zusätzliche Projektarbeiten im
Rahmen des laufenden Reorganisationsprojekts ONEGLOBE. Das Projekt verläuft
weiterhin planmäßig. Zuletzt wurde der neue Standort für Shared Services in
Berlin eröffnet. Die ersten Mitarbeiter haben hier bereits ihre neuen
Aufgaben übernommen, womit die finale Zielstruktur der Reorganisation weiter
Form annimmt. Der Abschluss des Projekts wird jedoch noch einige Zeit in
Anspruch nehmen. Das Segmentergebnis belief sich auf -28,1 (-25,1) Mio. EUR.

Der Unterschied zur Gesamtergebnisrechnung der KWS Gruppe und der
Segmentberichterstattung ergibt sich aus den Anforderungen der
Internationalen Rechnungslegungsstandards (IFRS) und ist in der folgenden
Überleitungstabelle für die zentralen Größen Umsatz und EBIT
zusammengefasst:

Überleitungstabelle

    in Mio. EUR  Segmente  Überleitung  KWS Gruppe1
    Umsatz          144,6         -3,2        141,4
    EBIT            -49,8         15,5        -34,3
Prognose: Guidance unverändert
Der Vorstand behält die im Rahmen des Geschäftsberichtes veröffentlichte
Prognose
(24. Oktober 2018) unverändert bei. Derzeit rechnet KWS aufgrund der
laufenden Reorganisation zwar mit zusätzlichen Verwaltungskosten, die
EBIT-Marge wird aber weiterhin zwischen 10,0 bis 12,0 % erwartet. Die
Forschungs- & Entwicklungsquote wird voraussichtlich auf rund 19 % steigen
und die Investitionen werden 100 Mio. EUR überschreiten. Aufgrund der
starken saisonalen Prägung des KWS Geschäfts durch die hohe Bedeutung der
Frühjahrsaussaat und der schwer zu antizipierenden externen Faktoren wie
Witterungseinflüsse, Anbauflächenschwankungen und Wechselkursentwicklungen
sind detailliertere Aussagen zur Umsatz- und Ergebnisentwicklung zu diesem
Zeitpunkt noch nicht ausreichend zuverlässig möglich.

Die Quartalsmitteilung steht im Internet unter www.kws.de/ir zum Download
zur Verfügung.

Über KWS1
KWS ist eines der führenden Pflanzenzüchtungsunternehmen weltweit.
Durchschnittlich 3.851 Vollzeitkräfte in 70 Ländern erwirtschafteten im
Geschäftsjahr 2017/2018 einen Umsatz von 1.068 Mio. Euro und erzielten dabei
ein Ergebnis von rund 133 Mio. Euro vor Zinsen und Steuern (EBIT). Seit mehr
als 160 Jahren wird KWS als familiengeprägtes Unternehmen eigenständig und
unabhängig geführt. Schwerpunkte sind die Pflanzenzüchtung und die
Produktion sowie der Verkauf von Mais-, Zuckerrüben-, Getreide-, Raps- und
Sonnenblumensaatgut. KWS setzt modernste Methoden der Pflanzenzüchtung ein,
um Erträge sowie Resistenzen gegen Krankheiten, Schädlinge und abiotischen
Stress weiter zu verbessern. Um dieses Ziel zu realisieren, investierte das
Unternehmen im vergangenen Geschäftsjahr 198 Mio. Euro und damit 18,5 % des
Umsatzes in Forschung und Entwicklung.
1 Ohne die Anteile der at equity bilanzierten Gesellschaften AGRELIANT
GENETICS LLC., AGRELIANT GENETICS INC. und KENFENG - KWS SEEDS CO., LTD.

Weitere Informationen: www.kws.de. Folgen Sie uns auf Twitter(R) unter
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Kontakt:
Wolf-Gebhard von der Wense
Head of Investor Relations
Tel. +49-5561-311-968
Mobil +49-151-18855673
wolf-gebhard.vonderwense@kws.com
KWS SAAT SE
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   Telefon:        +49 (0)5561 311-0
   Fax:            +49 (0)5561 311-322
   E-Mail:         info@kws.com
   Internet:       www.kws.de
   ISIN:           DE0007074007
   WKN:            707400
   Indizes:        S-DAX
   Börsen:         Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard),
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                   München, Stuttgart, Tradegate Exchange



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