Erwartung für EBIT-Marge zum Geschäftsjahresende unverändert

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DGAP-News: KWS SAAT SE / Schlagwort(e): Halbjahresergebnis
Erwartung für EBIT-Marge zum Geschäftsjahresende unverändert

27.02.2018 / 07:30
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Einbeck, 27.2.2018
Nr. 8 | ww

Erwartung für EBIT-Marge zum Geschäftsjahresende unverändert

Umsatz im ersten Halbjahr gesunken - Aufwendungen für zukünftiges Wachstum
ausgeweitet - Umsatz und EBIT zum Geschäftsjahresende im erwarteten Korridor

Die KWS Gruppe (ISIN: DE0007074007) verzeichnete im ersten Halbjahr
2017/2018 einen Umsatzrückgang um 12,8 % auf 244,1 Mio. EUR. Der Rückgang
fiel auf das Mais- und Zuckerrübensaatgutgeschäft und betraf die Regionen
Südamerika und die Türkei. Das Getreidesaatgutgeschäft baute den Umsatz
dagegen deutlich aus, auch aufgrund der Zuordnung des Rapsgeschäfts aus dem
Segment Mais. Das EBIT ist nach dem ersten Halbjahr turnusgemäß negativ. Es
sank aufgrund weitgehend planmäßig gestiegener Kosten und dem Wegfall
positiver Sondereffekte im Vorjahr auf -89,6 (Vorjahr: -70,3) Mio. EUR. Im
ersten Halbjahr erwirtschaftete KWS zuletzt rund 25 % des Jahresumsatzes,
das Hauptgeschäft erfolgt mit der Frühjahrsaussaat im dritten Quartal
(Januar bis März). Die Erwartungen für den Umsatz und die Ertragslage zum
Geschäftsjahresende bleiben unverändert. KWS hält an der zuletzt
veröffentlichten Prognose für die KWS Gruppe fest, die Aussichten für das
Geschäftsjahresende wurden präzisiert.

"Wir wollen weiterwachsen und investieren in die Zukunft, unabhängig von der
konjunkturellen Lage. So haben sich im Halbjahresfinanzbericht weitgehend
plangemäß Wachstumsaufwendungen beim EBIT bemerkbar gemacht. Für das
Geschäftsjahresende rechnen wir derzeit mit einer soliden zweistelligen
EBIT-Marge.", kommentierte Eva Kienle, Finanzvorstand der KWS SAAT SE. Der
Rückgang der Umsatzerlöse wurde von einer geplanten Ausweitung der
Aufwendungen insbesondere für Forschung & Entwicklung, IT Projektkosten und
für die Optimierung der Verwaltung begleitet. Zudem unterlag das
Vorjahresergebnis einem positiven Sondereffekt aus der
Zuckerrübensaatgutproduktion. Insgesamt erreichte das EBIT -89,6 (-70,3)
Mio. EUR. Das nachsteuerliche Periodenergebnis ging um 25,3 % auf -80,6
(-64,3) Mio. EUR zurück.

Segmentberichte: Wintergetreidegeschäft ausgeweitet

Das Segment Mais verzeichnete im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres
2017/2018 eine Umsatzreduzierung um 38,9 % auf 110,5 (180,8) Mio. EUR.
Hierbei wirkte sich die Umgliederung der Rapsaktivitäten in das Segment
Getreide aus, die im gleichen Zeitraum des Vorjahres 25 Mio. EUR Umsatz im
Segment Mais erwirtschaftet hatten. In Südamerika - insbesondere in
Brasilien - lagen die Umsätze mit Maissaatgut unter dem starken
Vorjahresniveau. Der Umsatzrückgang war, neben deutlich negativen
Währungseinflüssen, auf eine temporär nicht ausreichende Saatgutversorgung
im Zuge unserer geplanten Portfolioumstellung zurückzuführen. In Europa und
Nordamerika kommt es im ersten Halbjahr regelmäßig nur zu geringen Erlösen
aus dem Maissaatgut-Frühverkauf. Das EBIT des Segments belief sich auf -76,2
(-59,1) Mio. EUR. Der Rückgang war zum größten Teil auf die Umgliederung der
Rapsaktivitäten zurückzuführen.

Der Umsatz des Segments Zuckerrüben lag im ersten Halbjahr aufgrund
erwarteter geringerer Saatgutverkäufe in der Türkei unter dem
Vorjahresniveau und erreichte 33,8 (45,2) Mio. EUR. Auch die Abwertung der
türkischen Lira wirkte sich negativ aus. Die Erlöse aus dem Verkauf von
Zuckerrübensaatgut in der EU stiegen leicht an, blieben aber turnusgemäß
noch auf niedrigem Niveau. Auch in den übrigen Regionen werden zu diesem
Zeitpunkt noch keine nennenswerten Umsätze generiert. Das Segmentergebnis
erreichte nach dem ersten Halbjahr -27,3 (-19,2) Mio. EUR. Im Vorjahr hatte
ein Sondereffekt im Rahmen der Saatgutproduktion das Ergebnis positiv
beeinflusst.

Im abgelaufenen Wintergetreide- und Winterrapssaatgutgeschäft konnte KWS
eine deutlich positive Entwicklung verzeichnen. Der Umsatz des Segments
Getreide stieg nach Ablauf des ersten Halbjahres mit 47,8 % auf 123,3 (83,4)
Mio. EUR und lag somit deutlich über dem Vorjahreszeitraum. Wesentliche
Gründe für die Umsatzausweitung des Segments sind die erstmalige Zuordnung
sämtlicher Rapsaktivitäten seit Beginn des Geschäftsjahres 2017/2018 und die
insgesamt um 11 % gestiegenen europäischen Saatgutverkäufe. Zudem verlief
das Hybridroggensaatgutgeschäft in Deutschland und Polen positiv, hier
konnten die Roggensaatgutumsätze mit zweistelligen Wachstumsraten
ausgeweitet werden. Die Gersten- und Weizensaatgutumsätze stiegen ebenfalls
leicht. Das Segmentergebnis erreichte 34,3 (21,4) Mio. EUR.

Die Umsatzerlöse im Segment Corporate beliefen sich auf 2,4 (3,2) Mio. EUR.
Diese werden im Wesentlichen durch die landwirtschaftlichen Betriebe
generiert. Da im Segment Corporate sämtliche übergreifende Kosten für die
zentralen Funktionen der KWS Gruppe sowie grundlegende
Forschungsaufwendungen abgebildet werden, fällt das Segmentergebnis
regelmäßig negativ aus. Neben dem Anstieg der Vertriebsaufwendungen aufgrund
von plangemäß gestarteten europäischen Marketingmaßnahmen stiegen auch
die
allgemeinen Verwaltungskosten an. Unter anderem durch anfallende Kosten aus
dem Optimierungsprozess unserer Organisationsstruktur, sowie der Stärkung
unserer IT-Infrastruktur. Das Segmentergebnis belief sich somit auf -45,3
(-35,2) Mio. EUR.

Überleitungstabelle

    in Mio. EUR  Segmente  Überleitung  KWS Gruppe1
    Umsatz          270,0        -25,9        244,1
    EBIT           -114,5         24,9        -89,6
1 Ohne die Anteile der at equity bilanzierten Gesellschaften AGRELIANT
GENETICS LLC., AGRELIANT GENETICS INC. und KENFENG - KWS SEEDS CO., LTD.

Prognose: Erwartungen zum Ende des Geschäftsjahres bestätigt
Die KWS Gruppe wird voraussichtlich einen leichten Umsatzanstieg und eine
EBIT-Marge zwischen 11,0 - 12,0 % erzielen. Dabei haben sich die
zugrundeliegenden Erwartungen der zuletzt veröffentlichten Prognose sowohl
für Umsatz als auch für EBIT der KWS Gruppe - trotz der teilweise
signifikanten negativen Wechselkurseinflüsse und geringeren Umsätzen in
Südamerika - im Saldo nicht wesentlich verändert. Aus heutiger Sicht werden
die F&E-Vorhaben zu einer steigenden Forschungs- & Entwicklungsquote führen,
die über 18 % liegen wird. Auch die Investitionen werden ausgeweitet und
voraussichtlich 100 Mio. EUR übersteigen.

Der Halbjahresfinanzbericht steht im Internet unter www.kws.de/ir zum
Download zur Verfügung.

Über KWS*
KWS ist eines der führenden Pflanzenzüchtungsunternehmen weltweit. 4.950
Mitarbeiter in 70 Ländern erwirtschafteten im Geschäftsjahr 2016/2017 einen
Umsatz von 1.080 Mio. Euro und erzielten dabei ein Ergebnis von 132 Mio.
Euro vor Zinsen und Steuern (EBIT). Seit mehr als 160 Jahren wird KWS als
familiengeprägtes Unternehmen eigenständig und unabhängig geführt.
Schwerpunkte sind die Pflanzenzüchtung und die Produktion sowie der Verkauf
von Mais-, Zuckerrüben-, Getreide-, Raps- und Sonnenblumensaatgut. KWS setzt
modernste Methoden der Pflanzenzüchtung ein, um Erträge sowie Resistenzen
gegen Krankheiten, Schädlinge und abiotischen Stress weiter zu verbessern.
Um dieses Ziel zu realisieren, investierte das Unternehmen im vergangenen
Geschäftsjahr 190 Mio. Euro und damit 17 Prozent des Umsatzes in Forschung
und Entwicklung. Weitere Informationen: www.kws.de. Folgen Sie uns auf
Twitter(R) unter https://twitter.com/KWS_Group.

*Alle Angaben ohne die Anteile der at equity bilanzierten Gesellschaften
AGRELIANT GENETICS LLC., AGRELIANT GENETICS INC. und KENFENG - KWS SEEDS
CO., LTD.

Kontakt:
Wolf-Gebhard von der Wense
Head of Investor Relations
Tel. +49-5561-311-968
Mobil +49-151-18855673
wolf-gebhard.vonderwense@kws.com

KWS SAAT SE
www.kws.de


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   Fax:            +49 (0)5561 311-322
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                   München, Stuttgart, Tradegate Exchange



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