Schindellegi (awp) - Der Logistikdienstleister Kühne+Nagel will angesichts der Corona-Krise auf die ursprünglich geplante Ausschüttung einer Dividende verzichten. Die Aktionäre sollen darüber anlässlich der Generalversammlung ?- wie derzeit üblich ohne physische Präsenz - abstimmen.

Wegen der Unsicherheiten um die weitere Entwicklung der Covid-19-Pandemie sowie aufgrund des gegenwärtigen konjunkturellen Umfelds soll der Betrag für die vorgesehene Dividende von 4,00 Franken je Aktie für das Geschäftsjahr 2019 auf einem neuen Konto zurückgehalten werden, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Das bereits robuste Liquiditätspolster werde damit zusätzlich gestärkt.

Die globale Entwicklung der Konjunktur werde stetig überprüft. Sollte sich das Geschäftsumfeld im Verlauf des Jahres normalisieren, sei eine ausserordentliche Generalversammlung denkbar, welche die Auszahlung der Dividende zu einem späteren Zeitpunkt gutheissen könnte.

Die ordentliche Generalversammlung soll wie geplant am 5. Mai stattfinden. Eine persönliche Teilnahme der Aktionäre wird aber nicht möglich sein - diese müssen vielmehr vorgängig ihre Stimmen über den unabhängigen Stimmrechtsvertreter abgeben.

cf/uh