NEUTRAUBLING (dpa-AFX) - Der Abfüll- und Verpackungsanlagenhersteller Krones senkt im Zuge eingeleiteter Sparmaßnahmen zum wiederholten Mal im laufenden Jahr seine Prognose. Demnach erwartet das SDax-Unternehmen bei der Marge für das Vorsteuerergebnis (Ebt) jetzt nur noch 1 Prozent statt der zuvor angepeilten 3 Prozent, wie Krones am Donnerstag in Neutraubling mitteilte. Aus den nun konkretisierten Maßnahmen zur Senkung von Personalkosten und zur Portfoliooptimierung resultieren Rückstellungen und Wertberichtigungen von 70 Millionen Euro.

Wie schon bekannt, baut Krones bereits im laufenden Geschäftsjahr Stellen ab. Betroffen sei vor allem die Verwaltung. Das Programm soll im kommenden Jahr fortgesetzt werden. Dafür fallen Aufwendungen und Rückstellungen von rund 30 Millionen Euro an, teilte Krones mit. Für Direktdruck-Technologien, die nicht weiterverfolgt würde, fielen Wertminderungen von rund 20 Millionen Euro. Hinzu kämen weitere Wertminderungen von 20 Millionen Euro.

Durch die Kostensenkungen und Portfoliomaßnahmen erwartet Krones für die Jahre 2020 und 2021 einen positiven Vorsteuereffekt von etwa 150 Millionen Euro. Auf die Dividende sollen die Wertminderungen und Rückstellungen keine Auswirkungen haben. Sie soll weiter in der Spanne von 25 bis 30 Prozent des Ergebnisses ohne Sonderbelastungen liegen. Die Aktie legte zuletzt um mehr als zwei Prozent zu./eas/jha/