Er kündigte am Donnerstag die Abwicklung seiner britischen Atomkraftsparte und den Verkauf seines Flüssiggasgeschäfts in den USA an. Die Pläne seien Teil einer neuen auf fünf Jahre ausgelegten Strategie für einen Konzernumbau, die auch den Abbau von mehr als 2000 Stellen vorsehe. Zugleich kappte das Unternehmen seine Prognose für den operativen Gewinn im Geschäftsjahr bis Ende März um etwa 14 Prozent auf 70 Milliarden Yen (rund 460 Millionen Euro). An der Börse kamen die Sparpläne gut an: Die Aktie stieg um bis zu rund zwölf Prozent auf den höchsten Stand seit zwei Jahren.

Toshiba ist durch Bilanzskandale und die Insolvenz seiner US-Atomsparte Westinghouse in finanzielle Schwierigkeiten geraten und musste die Veräußerung verschiedener Unternehmensteile anstoßen. Im Zuge dessen hatte der Konzern im Sommer seine Chipsparte für 18 Milliarden Dollar an den Finanzinvestor Bain Capital verkauft.