Auch eine Sparte von Mitsubishi Materials habe seit Jahren die Angaben zu ihren Produkten gefälscht, berichtete die Wirtschaftszeitung "Nikkei" am Donnerstag unter Berufung auf Insider. Betroffen seien Dichtungen, die an Hunderte Kunden ausgeliefert und unter anderem bei Flugzeugen oder Atomkraftwerkzeugen eingebaut wurden. Bislang seien keine Sicherheitsmängel aufgetaucht, hieß es weiter.

Ein Unternehmenssprecher sagte, der Industriekonzern habe selbst Ermittlungen eingeleitet. Auslöser sei der Skandal beim drittgrößten japanischen Stahlkonzern Kobe Steel gewesen, sagte er. Kobe hatte zugegeben, über Jahre falsche Angaben zu Festigkeit und Haltbarkeit von Aluminium-, Kupfer- und Stahlprodukten gemacht zu haben. Auch die Autohersteller Nissan und Subaru hatten eingeräumt, bei Sicherheitschecks für Neuwagen gegen Vorschriften des Verkehrsministeriums verstoßen zu haben.