(Korrigiert werden im zweiten Absatz die alte und neue Zielspanne für den Unternehmensgewinn 2019)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Eine weitere Gewinnwarnung von Klöckner & Co> hat die Aktien des Stahlhändlers am Dienstag belastet. Sie knickten im frühen Handel um 4,69 Prozent auf 5,085 Euro ein. Dabei waren die Anleger zuletzt wieder zuversichtlicher geworden: seit dem Juli-Tief von 4,19 Euro hatten sich die Papiere der Duisburger zuletzt um rund ein Viertel erholt.

Klöckner & Co hatte am Montagabend mitgeteilt, dass das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) im Jahr 2019 vor Sondereffekten nur noch zwischen 120 und 130 Millionen Euro liegen soll. Zuvor standen 140 bis 160 Millionen Euro auf dem Zettel. Das Unternehmen begründete den zunehmenden Pessimismus mit einem schwachen vorläufigen Quartalsergebnis.

Nach der dritten Gewinnwarnung des Stahlhändlers in diesem Jahr könnte der Markt die Klöckner-Aktie nun als "hoffnungslosen Fall" ansehen, fürchtete ein Händler am Morgen. Bereits im Juli und im April hatte Klöckner die Märkte mit reduzierten Jahreszielen enttäuscht. Analyst David Varga von der Privatbank Metzler hatte bereits in der Vorwoche geschrieben, bei Klöckner stünde eine heftige Gewinnwarnung an.

Die Commerzbank senkte am Morgen ihr Kursziel für die Klöckner-Aktien von 5,20 auf 4,70 Euro. Angesichts der anhaltenden Schwäche der weltweiten Stahlmärkte und des erneuten Preisdrucks überrasche die wiederholte Gewinnwarnung des Stahlhändlers nicht, schrieb Analyst Ingo-Martin Schachel. Allerdings sei es noch zu früh, um positiver auf Stahlwerte zu blicken./edh/mis